Der Heilige P. Cahnel
Der erste Märtyrer Ozeaniens wurde 1803 zu Cuet (Ain) in Frankreich geboren. Als Priester stand er einige Jahre in der Seelsorge, trat dann bei den Maristen ein und wirkte seit 1837 auf der Insel Futuna (Westozeanien) unter schwierigen Verhältnissen als Missionar. Aus Angst um seine Herrschaft und aus Zorn über die Bekehrung seines Sohnes ließ ihn der König am 28. April 1841 ermorden. Nach Chanels Tod wurde die ganze Insel katholisch.
Joh 3, 1-8: Wenn jemand nicht von oben geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen
Der gestrige „Weiße Sonntag“ erinnert an das weiße Taufkleid, das Zeichen der Reinheit, der „weißen Weste“ eines Neu-Getauften. Durch die Taufe ist ihm die Erbschuld vergeben und ein Neuanfang in Gott geschenkt. Dieses Geschenk ist eine Gabe und Aufgabe – ein Leben lang. Immer wieder sind wir Menschen auf’s Neue eingeladen, umzukehren und „neu geboren“ zu werden.
Ich fühle mich wie neu geboren“ – so lautet ein sehr bekannter Ausspruch. Im übertragenen Sinn passt er auch zum heutigen Evangelium. Denn wer aus Wasser und Heiligem Geist wiedergeboren wurde, ist eigentlich auch ein neuer Mensch. Eigentlich? – Nur zu oft werden wir bemerken, dass wir hinter diesem Anspruch zurückstehen. Ein neuer zu Mensch sein ist nicht immer wirklich leicht. Umso besser, dass Gott uns immer wieder dazu einlädt und zu-spricht, seinem Anspruch zu folgen. Vielleicht bemerken wir ja seine stete Aufforderung, und aus dem „Eigentlich neuen Menschen“ wird ein „Wirklich neuer Mensch.