Gegensätze? (16. So. i. J. – Lk 10, 38-42)

Gegensätze? (16. So. i. J. – Lk 10, 38-42)

Martha
sich sorgend, dass alles weitergeht in Haus und Hof und Garten,
dass es läuft, das Leben der Lieben

das heißt fürsorglich – auch gastfreundlich – sein,
alles im Blick haben

im Privaten und Dienstlichen ALLES IM GRIFF –
gerade in der heutigen Zeit
heißt das oft Doppelbelastung

alles im Griff – alles im Blick
auch mich???

manche „Martha“ – auch mancher „Martin“ –
mögen daran zweifeln

wie ganz anders Maria
sie entzieht sich dem „Trubel“ des Lebens
setzt sich zu Jesu Füssen, um ganz Ohr zu sein
ganz zu verinnerlichen, was er sagt
und wird gelobt: „Sie hat den guten Teil gewählt.“

hat sie den besseren Teil gewählt?
hat sie die gesamt Lehre Jesu verstanden?

ich glaube
die besten Zugänge zum „Leben“
zu uns selbst und zu Gott
können wir finden und sinn-erfüllt leben
wenn wir dem Hl. Benedikt folgen

ORA ET LABORA – bete und arbeite

beten – das heißt:
Sinnfindung –
über das Weltliche hinaus besinnen
auf das Wesentliche hören
was mir zugesprochen wird
Rückzug aus der Betriebsamkeit der Welt

um bei mir selbst
und bei Gott anzukommen

beten, innehalten, rück-besinnen
in den ganz unterschiedlichen Formen und Zugängen
um dann mein Arbeiten
aus einem guten Blickwinkel sehen zu können
ohne mich selbst zu verlieren,
ohne mich selbst zu überfordern

dann können beide „Seelen“
sich zu einem Guten verbinden

Marias und Martha
bei jeder Frau – bei jedem Mann
ORA ET LABORA
bietet auch unserer Zeit eine gute Chance

nutzen wir sie!?

Beatrix Senft

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