Pater Andrew Wanjohi zu Gast in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Pater Andrew Wanjohi zu Gast in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Der neugewählte kenianische Provinzial Pater Andrew Wanjohi war anlässlich des Monats der Weltmission mit dem Gastland Kenia in Deutschland und nahm während seines Aufenthalts an verschiedenen Aktionen und Workshops teil, berichtete von der Situation der Christen in seiner Heimat und erzählte, was ihm und den Menschen in den Slums von Nairobi Hoffnung und Zukunft gibt.

Pater Andrew Wanjohi ist bis dato der leitende Pfarrer der „Holy-Trinity“ Gemeinde und setzt sich gemeinsam mit drei weiteren Comboni-Missionaren und vielen engagierten Gemeindemitgliedern dafür ein, dass die Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben aus ländlichen Gebieten nach Nairobi ziehen, den Sprung ins Leben schaffen. Denn auf der größten Müllhalde Nairobis, Dandora, dreht sich alles nur ums Überleben. Dadurch wird die Kirche vor Ort zu „einem Ort der Zuflucht und der Begegnung“ (Pater Andrew).

Mitmachaktion „Mal dir eine hoffnungsvolle Welt“

In einer Zeit, die nicht von Hoffnung und Zukunftssicherheit, sondern vielmehr vom Krieg in der Ukraine, Enttäuschungen, Unmut, Frustration, Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit geprägt ist, was kann uns noch Hoffnung und Zukunft versprechen? In einer Zeit, in der graue Wolken über unser Leben ziehen, was kann uns noch den Sonnenschein versprechen? In Annäherung an das diesjährige Weltmissionssonntagsmotto „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jer 29,11) und in Kooperation mit dem AMOS-Projekt bot die Aktion vor der Katholischen Kirche St. Maria in Stuttgart-Süd den Teilnehmer*innen einen Raum, um sich durch Gespräche und Malen über eine hoffnungsvolle Zukunft auszutauschen. Bei einer Tasse Kaffee oder kenianischem Tee berichtete Pater Andrew über Hoffnung und Zukunft in Karionbangi.

Missio-Gast bei den Schüler*innen der Dreißentalschule in Oberkochen

Die SuS der 9. Klasse der Dreißentalschule bekamen am 10. Oktober überraschend Besuch aus Kenia. Im Rahmen des Monats der Weltmission berichtete Pater Andrew Wanjohi über seine Heimat. Neben Informationen über das alltägliche Leben der Menschen auf der größten Müllhalde Nairobis, Dandora, berichtete der Comboni-Missionar auch über den Einsatz der Missionare und zahlreichen Ehrenamtlichen, um Hoffnung und Zukunft auch an diesem Ort zu ermöglichen. Dabei erfuhren die SuS auch, wie wichtig der Zusammenhalt und die Gemeinschaft in diesem Prozess sind und wie die Kirche vor Ort den Menschen als „Sprungbrett“ ins Leben dient.

Eröffnungsgottesdienst zum Monat der Weltmission

Das Pontifikalamt zur Eröffnung des Monats der Weltmission feierte Weihbischof Thomas Maria Renz am Sonntag den 9. Oktober, um 11 Uhr in der Kirche St. Maria in Stuttgart. Konzelebrant Pater Andrew Wanjohi berichtete dabei in einem Predigtdialog mit dem Weihbischof den Gottesdienstbesucher*innen von seiner hoffnungsvollen Erfahrung in der hoffnungslosen Umgebung von Dandora. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, mit Stücken aus der „Misa Kariobangi“, übernahm der Chor der Marienkirche.

Workshop in Oberkochen

Auf 40 Jahre Brüderlichkeit, Solidarität und gemeinsames Gebet kann die Freundschaft zwischen den Schwesterngemeinden aus Oberkochen und Kariobangi zurückblicken. Zum Anlass dieses Jubiläums besuchte Pater Andrew die Gemeinde St. Peter und Paul beim Workshop zum Thema „Ich will euch Hoffnung und Zukunft geben“. Er berichtete über die Erfolgsgeschichten vieler Menschen, die dank der Partnerschaft ermöglicht wurden. Gleichzeitig wies er auf die Rolle der über 40 Kleinen Christlichen Gemeinschaften seiner Gemeinde hin, die die Landflüchtlinge aufnehmen und ihnen Zuflucht und eine Bleibe geben.

Quelle: drs.de

Hier sehen Sie Fotos vom Besuch.

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