Mittwoch der dritten Woche in der Osterzeit

Joh 6,35-40: Das ist der Wille des Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat.

Was will Gott von mir? Dass ich an ihn glaube? Dass ich seine Gebote halte? Dass ich gehorche? Dass ich ihm diene? Jesus sagt uns in der herausfordernden Rede vom Brot des Lebens deutlich, dass Gott nur eines von mir will: dass ich gerettet werde.

Wie oft projizieren wir unsere Ängste, unsere Unsicherheiten, unsere Gespenster auf Gott! Gott wird dann zu einem fordernden Monster, das von seinen Geschöpfen blinden Gehorsam verlangt. Und unser Leben wird zu einer ängstlichen Geschicklichkeitsprobe, zu einer ständigen Prüfung, zu einem Examen.

Nicht so! Gott ist nicht der gelangweilte Spender von Wundern, auch nicht der Mächtige, den man überreden muss, sondern ein zärtlicher Vater, der für uns, seine Kinder, die Fülle des Glücks will, auf die nur er hinweisen kann.

Wenn das so ist, dann haben Gott und ich viele Dinge gemeinsam. Vor allem das tief verwurzelte Bedürfnis nach Fülle. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich nicht wirklich weiß, was mich glücklich macht. Gott hingegen weiß es. Wir wissen, zu wem wir gehen müssen, wenn wir unseren inneren Hunger stillen wollen. Der Auferstandene will uns den Weg zu Gott zeigen. Folgen wir ihm mit Vertrauen.

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