6. Februar – Gedenktag der Hl. Märtyrer Paul Miki und seiner Gefährten

Mt 28:16-20 Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern!

Die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki werden für alle Zeit als die Orte in Erinnerung bleiben, an denen die Atombombe gezündet wurde und unschuldige Menschen in den Tod riss. Wir wollen nicht vergessen, dass vor mehr als 400 Jahren dort Paul Miki und 25 andere Christen gekreuzigt und verbrannt wurden. Sie starben als Martyrer den gleichen Tod, den Jesus auf sich nahm. So gingen diese Heiligen einen ganz besonderen Weg der Nachfolge.

In den furchtbaren Verfolgungen, denen die Christen Japans seit 1587 ausgesetzt waren, erlitten am 6. Februar 1597 sechsundzwanzig Christen in Nagasaki das Martyrium: außer dem japanischen Jesuiten Paul Miki zwei weitere japanische Jesuiten, sechs spanische Franziskaner und siebzehn Franziskaner-Terziaren. Sie wurden auf einem Hügel außerhalb der Stadt gekreuzigt und verbrannt.

Zur Besinnung

Märtyrer sein wie Paul Miki und seine Gefährten –wollen wir das?
Unser Leben hingeben für Jesus Christus – wollen wir das?
Den Glauben bis zum qualvollen Tod bekennen – wollen wir das?
Es ist eine schwere Frage, wohl kaum zu beantworten. Denn für uns stellt sich diese Frage eigentlich nicht. Oder vielleicht doch?
Es geht zwar nicht um Leben und Tod,aber geht es um Bekenntnis oder Verleugnung.
Stehe ich wirklich zu meinem Glauben, auch wenn es unangenehm ist?
Trete ich für das Evangelium ein, auch wenn andere dagegen reden?
Hat Christus in meinem täglichen Leben einen festen Platz?
Bei uns geht es nicht um Angst vor dem Tod, um Verfolgung und Kreuzigung.
Wir müssen unsere Bequemlichkeit, unsere Überzeugungskraft, unseren Mut zum Bekenntnis in Frage stellen lassen.
Paul Miki und seine 25 Gefährten wollten wohl auch keine Märtyrer werden. Doch es war der einzige Weg, dem Glauben treu zu bleiben.

Marcus Lautenbacher

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