8. Januar – Wochentage nach Weihnachten

8. Januar – Wochentage nach Weihnachten

Mk 6,34-44: Gebt ihr ihnen zu essen!

Das Weihnachtsfest, das wir gerade gefeiert haben konfrontiert uns immer wieder mit einem überraschenden und ganz unerwarteten Gesicht Gottes. Je mehr wir das meditieren, umso mehr müssten wir auch ganz anders auf das Leben schauen.

Weihnachten haben wir davon gesprochen, dass Gott zu uns auf die Welt kommt, indem er sich selbst zum Kind macht, in dem er schwach, wehrlos und verletzlich wird. Andererseits suchen wir weiterhin nach einem mächtigen, wunderwirkenden Gott, der alle unsere Probleme löst…

Genau in derselben Lage befinden sich die Zwölf im heutigen Evangelium: Vor der hungrigen Menge bittet sie Jesus, das Wenige, das sie auf die Seite gelegt haben, für alle zur Verfügung zu stellen. Anstatt ein Wunder zu wirken sollen sie handeln!  Das Kind in der Krippe ist ein Beispiel: Gott will die Welt durch uns retten.

Anstatt unsere Zeit damit zu verbringen, uns über die Dinge zu beschweren, die nicht so sind wie wir sie gerne hätten, zu klagen über die Ungerechtigkeiten, die uns tagtäglich widerfahren oder die Einsamkeit, die uns berührt, lädt uns das Evangelium ein, die Ärmel hochzukrempeln, das Wenige, das wir haben, Gott zur Verfügung stellen!

Denn mit dem wenigen, das wir freiwillig geben, kann Gott seine Wunder wirken.

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