Am 24. Mai 2025, einem Tag, der sich in die Herzen und Köpfe unserer Gemeinschaft einbrennen wird, wurde die Kathedrale der Barmherzigen Liebe Jesu in der Diözese Moroto im Nordosten Ugandas feierlich eingeweiht und damit ein wichtiger Meilenstein auf unserem Glaubensweg gesetzt. Die Zeremonie, an der Gemeindemitglieder aus der ganzen Diözese und den Nachbardiözesen, Ordensmänner und -frauen, führende Persönlichkeiten der Gemeinschaft und Ehrengäste – darunter insbesondere Ihre Exzellenz Jessica Alupo, Vizepräsidentin der Republik Uganda, und der Botschafter Italiens in Uganda – teilnahmen, war ein großartiges Zeugnis für unser Engagement für geistliches Wachstum, Einheit und Dienst.
Die Veranstaltung begann mit einer freudigen Prozession und der Öffnung der Türen der Kathedrale, angeführt vom apostolischen Nuntius in Uganda, Msgr. Luigi Bianco, begleitet von sieben Bischöfen: Msgr. Damiano Guzzetti (Diözese Moroto), Msgr. Dominic Eibu (Diözese Kotido), Msgr. Eciru Joseph Oliach (Diözese Soroti), Msgr. Sabino Ochan Odoki (Diözese Arua), Msgr. Giuseppe Filippi (emeritierter Bischof von Kotido), Msgr. John Baptist Odama (emeritierter Erzbischof von Gulu), zusammen mit vielen einheimischen Priestern und Gläubigen. Es herrschte eine Atmosphäre der Ehrfurcht und Freude, als sich Tausende versammelten, um diesem heiligen Ereignis beizuwohnen. Die mit Blumen geschmückte und mit farbenfrohen Bannern verzierte Kirche hatte sich in ein lebendiges Bild des Glaubens, der Hoffnung und der Gemeinschaft verwandelt.
Während der Weihe hielt der Nuntius eine bewegende Predigt über die Bedeutung dieser Kathedralkirche als Heiligtum des Gottesdienstes, der Brüderlichkeit und der Mission. Er betonte, dass diese neue Kathedrale, die die Kathedrale Regina Mundi ersetzt, viel mehr ist als ein physisches Bauwerk: Sie ist ein Ort und ein Zeichen der Gegenwart Gottes unter seinem Volk, ein Ort, an dem Freundschaften entstehen, Leben sich ändern und Gottes Liebe geteilt wird. Die Kathedrale sei die Kirche des Bischofs, die Mutter aller Kirchen in der Diözese, und in ihr sei die Kirche Christi – die eine, heilige, katholische und apostolische – gegenwärtig und lebe.

Nach der Predigt fand der Weiheritus statt, bei dem die Kirche gesegnet und der Altar durch die Salbung mit Chrisamöl als Mittelpunkt des Gottesdienstes geweiht wurde; die Salbung wurde auch an den Kirchenwänden vorgenommen. Der Ritus umfasste die Besprengung mit Weihwasser als Symbol für neues Leben und Reinigung, das Anzünden von Kerzen und die Segnung des Tabernakels.
Die musikalische Begleitung der Eucharistiefeier durch unseren talentierten Chor und unsere Musiker erfüllte die Kirche mit fröhlichen Hymnen und sakralen Melodien und trug zur geistlichen Atmosphäre des Tages bei. Die Gemeinde sang harmonisch mit und schuf einen inspirierten Chor, der die Freude des Anlasses widerspiegelte.
Viele bedankten sich für den unermüdlichen Einsatz all derer, die zur Verwirklichung der Kirche beigetragen haben, von den Geldgebern über die Arbeiter und Planer bis hin zu den Freiwilligen, die unzählige Stunden, Monate und Jahre geopfert haben, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Mons. Damiano Guzzetti, mccj
Bischof von Moroto