„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“
Die Solidaritätsaktion zum Sonntag der Weltmission am 26. Oktober 2025wird weltweit im Zeichen des Heiligen Jahres 2025 stehen. Das Leitmotiv der Aktion ist ein Vers aus dem Römerbrief: „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen.“ Der verstorbene Papst Franziskus hat unmissverständlich klar gemacht, was der Auftrag der Kirche in einer Welt von Gewalt, Hass und Kriegen ist: „Die Zeichen der Zeit, […], verlangen danach, in Zeichen der Hoffnung verwandelt zu werden.“ Die missio-Aktion zum Weltmissionssonntag 2025 verdeutlicht diesen Auftrag am Beispiel der Arbeit der Kirche in Myanmar.
Bürgerkrieg in Myanmar
Seit dem Putsch 2021 führt das Militär dort einen gnadenlosen Krieggegen die eigene Bevölkerung. Wer kann, flieht aus dem Land. Widerstandsgruppen und Armeen ethnischer Minderheiten haben sich zusammengeschlossen, um die Militärjunta zu bezwingen. Die bombardiert gezielt Dörfer, plündert und brandschatzt, greift Schulen und Krankenhäuser an. Bei den Angriffen macht das Militär auch vor Kirchen nicht halt.
Im ganzen Land sindmehr als drei Millionen Menschen auf der Flucht. Viele leben in IDP-Camps. Zahlreiche kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten selbst aus umkämpften Gebieten fliehen wie der Bischof von Loikaw, Celso Ba Shwe. Jetzt sind kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Flüchtlingslagern unterwegs und versorgen die Geflüchteten mit Lebensmitteln, Medikamenten und Decken. Und sie machen ihnen Mut, denn die Menschen drohen angesichts der schwierigen Lage die Hoffnung zu verlieren.

Gebet zum Weltmissionssonntag
Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen
Herr Jesus Christus,
wenn Frauen und Männer
nicht wissen,
wie sie ihren Alltag bestehen sollen,
schenke ihnen
Spuren der Hoffnung,
denen sie folgen können.
Wenn Kinder und Jugendliche
ihr Vertrauen
in die Zukunft verlieren,
sende ihnen
Boten der Hoffnung,
mit denen sie ihr Leben
teilen können.
Wenn ich selbst vergesse,
wie fest meine Hoffnung
wurzelt in dir,
lass mich den Weg zu dir
neu finden,
auf dem die Hoffnung
immer neu erblüht.
Denn Hoffnung lässt nicht
zugrunde gehen.
Gebet: Ayline Plachta
