Kenia: Die ersten afrikanischen Comboni-Säkularmissionarinnen legen ihre Gelübde ab

Kenia: Die ersten afrikanischen Comboni-Säkularmissionarinnen legen ihre Gelübde ab

Am 22. April 2023 schrieben vier junge Kenianerinnen – Julia Wangui Ngari, Lucy Mutola Singa, Mary Watetu Ndungu und Ruth Wanjiru Mbugua – Geschichte, indem sie die ersten Comboni-Säkularmissionarinnen in Afrika wurden. Maria Pia Dal Zovo, Geschäftsführerin des Comboni-Säkularinstituts, nahm die Gelübde in Anwesenheit der beiden Zentralräte Gina Villamar Ultreras und Paola Ghelfi entgegen.

Pater Andrew Wanjohi, Provinzoberer der Comboni-Missionare in Kenia, stand der Eucharistiefeier vor, die durch den Chor unserer Studenten sehr feierlich gestaltet wurde. Anwesend waren auch Isabella Dalessandro, ehemalige Geschäftsführerin des Comboni-Säkularinstituts, zahlreiche Mitglieder der Comboni-Familie in Nairobi sowie die Eltern und Verwandten der Neuprofessen. Julia, Lucy, Mary und Ruth strahlten vor Freude, als sie ihre Gelübde ablegten, und ihr Lächeln übertrug sich sofort auf die Gesichter aller Anwesenden.

Die farbenfrohe und stimmungsvolle Feier bildete den Höhepunkt eines langen Weges der Entscheidungsfindung, der vor etwa zehn Jahren unter der Leitung von Pater Francesco Pierli begann, als er den Frauen die Möglichkeit vorstellte, Comboni-Säkularschwestern zu werden. Sie zeigten sofort Interesse an dieser Perspektive. Pater Francesco lud dann die Leiterinnen der Comboni-Säkularmissionarinnen ein, diesen jungen Frauen zu begegnen. Isabella und ihr Rat nahmen die Herausforderung an und kamen nach Kenia, um den Prozess der Entscheidungsfindung mit den möglichen Kandidatinnen fortzusetzen. Heute kann man mit Sicherheit sagen, dass Papst Franziskus Recht hatte: es waren echte Rosen… und sie blühten!

In seiner Predigt dankte Pater Andrew Wanjohi den vier jungen Frauen für ihren Mut und ihren Glauben. Er ermutigte sie, ihrer Berufung treu zu bleiben. Er erinnerte sie auch daran, dass das Leben als gottgeweihte Frauen außerhalb einer Ordensgemeinschaft sicherlich eine Herausforderung sein wird. In der Tat ist dies eine neue Art der Weihe im kenianischen Kontext, wo die Berufung geweihter Frauen nur in einem Ordensinstitut als möglich angesehen wird. Pater Wanjohi versicherte ihnen die Unterstützung der Comboni-Familie bei ihrem Engagement, ihre Weihe zu leben und die Gesellschaft von innen heraus zu verändern. Abschließend dankte er ihren Eltern, die sie dem Institut geschenkt haben.

Maria Pia Dal Zovo, die Geschäftsführerin des Comboni-Säkularinstituts, dankte den Comboni-Missionaren in Kenia für die Unterstützung der vier Neuprofessschwestern in ihrem Entscheidungsprozess. Sie freute sich auch darüber, dass die vier zum Keim der Comboni-Säkularmissionarinnen in Afrika geworden sind. Sie forderte sie auf, ihre Weihe mit Engagement und Freude zu leben, in der Hoffnung, dass ihr Beispiel andere zur Nachahmung anregen möge, damit sich das Institut immer weiter ausbreiten könne.

Als unmittelbare Vorbereitung auf ihre ersten Gelübde hatten die Neuprofessen gemeinsam mit dem Leitungsteam Maria Pia, Gina, Paola und Isabella an fünftägigen geistlichen Exerzitien unter der Leitung von Pater Andrew Bwalya teilgenommen, bei denen sie über das Thema „Weihe und Mission“ meditierten. Die Neuprofessen sind ein kleines, aber bedeutendes Zeichen dafür, dass der Traum der Combonis, Afrika mit Afrika zu retten, Wirklichkeit wird.

Pater Andrew Bwalya

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