Der heilige Daniel Comboni wurde am 15. März 1831 in Limone am Gardasee (Brescia) geboren. Schon in jungen Jahren ging er nach Verona. Dort fühlte er sich unter der geistlichen Leitung von Nicola Mazza berufen, den Armen Zentralafrikas die Frohe Botschaft zu verkünden. Die geistliche Bedeutung seiner Berufung wurde besonders in dem Moment deutlich, als ihm beim Gebet im Petersdom (1864) die Einsicht zur Rettung Afrikas durch Afrika geschenkt wurde, die er in seinem „Plan“ beschrieb.
Comboni gründete zwei Missionsgemeinschaften, eine für Männer und eine für Frauen, die heutigen Comboni-Missionare und die heutigen Comboni-Missionsschwestern. Im Jahr 1872 wurde er als Provikar zum Leiter des Apostolischen Vikariates von Zentralafrika ernannt und 1877 zu dessen Apostolischem Vikar und Bischof. Er setzte sein Leben voll und ganz für die Menschen Afrikas ein und starb am 10. Oktober 1881 in Khartum.
Am 5. Oktober 2003 wurde er von Papst Johannes Paul II. in Rom heiliggesprochen. Sein Fest wird am 10. Oktober gefeiert.
Donnerstag der 27. Woche im Jahreskreis
Lk 11,5-13: Bittet, so wird euch gegeben werden.
Wie soll man also beten? Wie vermeiden wir es, das Gebet auf eine Einkaufsliste zu reduzieren, die Gott gefälligst zu erfüllen hat? Jesus beginnt eine wunderbare Katechese über das Gebet, über den Stil und die Art des Betens der Jünger.
Das Gebet sollte eindringlich angesprochen werden. In dem Gleichnis ist der ungerechte Richter aber nicht Gott, sondern die Welt, die den Jüngern nicht gerecht wird. Beharrlichkeit ist jedoch unerlässlich. Wie oft haben wir ein unregelmäßiges Gebetsleben, um es vorsichtig auszudrücken: Wir wenden uns nur in Notlagen an Gott, und in der überwiegenden Zeit denken wir überhaupt nicht an Gott.
Das Gebet ist eine ständige Haltung der Seele, des Herzens, das auf Gott schaut. Aber, und das ist die große Lektion, die uns der Herr erteilt, wir wenden uns an einen Vater, nicht an einen Despoten. Ein Vater, der weiß, was wir brauchen, kein Scherz. Und wer würde im Traum wirklich daran denken, einem Sohn, der ihn um ein Ei bittet, eine Schlange zu schenken!
Warum aber fragen, wenn Gott es sowieso schon weiß? Damit unsere Herzen offen sind für den Wunsch, zu empfangen, worum wir bitten.