11. August – Gedenktag der Hl. Klara

11. August – Gedenktag der Hl. Klara

Klara (Assisi 1193 – 11. August 1253) „folgte in allem den Spuren Jesu Christi, der um unseretwillen arm geworden ist und der Weg, die Wahrheit und das Leben ist“. Sie war eine treue Schülerin des heiligen Franziskus und gründete mit ihm den Zweiten Orden (Klarissen). Sie übte ihr Amt als Leiterin und Mutter aus und bemühte sich, „den anderen mehr durch Tugend und Heiligkeit des Lebens als durch das Amt vorzustehen, so dass die Schwestern mehr aus Liebe als aus Angst gehorchten“. Es gelang ihr, ihre lange Krankheit in ein Apostolat des Leidens zu verwandeln. Aus ihrem eucharistischen Glauben schöpfte sie eine außergewöhnliche Kraft, die sie selbst angesichts der Sarazeneneinfälle furchtlos machte (1230).
In gewisser Weise war sie ein Vorbote der starken weiblichen Initiativen, die sich in ihrem und im nächsten Jahrhundert in der Kirche entwickeln sollte.

Mt 19,27 ff: Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

Auf den ersten Blick suggeriert das Evangelium, dass Nachfolge Jesu bedeutet; auf ein „normales Leben“ zu verzichten und dass das damit ein Verlust wäre: aber Jesus macht deutlich, dass das eigentlich gar nicht so ist. Wenn Nachfolge bedeutet, auf einiges zu verzichten, so doch niemals um des Verzichts willen, sondern um auf dieses Eine eben nicht verzichten zu müssen. Nachfolge bedeutet vor allem „Nicht ohne Gott leben zu wollen“ und das ist auch das Verbindende für Menschen, die heute sich einer Ordensgemeinschaft anschließen.

Klara hat die Nachfolge Jesu gewählt, weil sie nicht ohne ihn leben wollte. Da kommt es nicht darauf an, ob die Welt das als Verlust bezeichnet

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