Hl. Luzia
Die Heilige von Syrakus ist neben der hl. Agatha die bekannteste sizilianische Jungfrau und Märtyrin: Sie wird in der ganzen Kirche verehrt. Ihr Martyrium dürfte in die Diokletianische Verfolgung (Ende 3./Anfang 4. Jh.) zu setzen sein. Die Beisetzung in Syrakus bezeugt für den 13. Dezember das Martyrologium Hieronymianum. Der Tag ist besonders in Italien und Skandinavien durch reiches Brauchtum ausgezeichnet.
Mt 11,16-19: Sie hören weder Johannes noch den Menschensohn
Wir sind nie zufrieden. Wenn uns jemand ein strenges und asketisches Glaubensleben vorschlägt, das auf Buße und Kasteiung beruht, fliehen wir davor, weil wir es für unhaltbar und düster halten. Wenn dagegen jemand den freudigeren Aspekt des Glaubens betont, halten wir ihn für zu einfach und unseriös. So war es auch bei Jesus, dem vorgeworfen wurde, ein Vielfraß und Trunkenbold zu sein und schlechten Umgang zu pflegen. Aber auch Johannes der Täufer wurde wegen seines zu strengen Lebensstils heftig kritisiert…
Aber was wollen wir wirklich? Vielleicht, das müssen wir zugeben, wissen wir es nicht einmal. Wir möchten Ergebnisse erzielen, ohne uns abmühen zu müssen. Wir würden gerne Gott gefallen, aber wir sind viel mehr darauf bedacht, den Menschen zu gefallen. Wir würden gerne heilig sein, aber ohne Bekehrung. Und ein Leben zu haben, das reibungslos und ohne Probleme verläuft, was Gott zu einer Art Versicherer macht.
Hören wir auf, uns wie Kinder zu verhalten, nehmen wir diesen Gott ernst, der nur uns wirklich ernst nimmt. Das Problem ist, dass wir nicht wirklich den Mut haben, uns zu bekehren und den unerhörten Gott anzunehmen!
