21. März, Montag der dritten Fastenwoche – Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt

21. März, Montag der dritten Fastenwoche – Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt

Ablehnung und Mißerfolg waren auch die Erfahrung der Apostelkirche. Die ersten Christen erlebten ganz am Anfang ihre größte Enttäuschung, als sie merkten, dass das Gros der Juden der Lehre Jesu nicht folgte; dass sogar sein Tod und seine Auferstehung sie nicht zur Umkehr bringen konnte.

Die größte Katastrophe ihrer jungen Bewegung war, dass man sie aus dem Tempel und der Synagoge ausstieß. Sie waren Tag für Tag bei den Tempelgottesdiensten gewesen. Sie besuchten wie Jesus die Synagogengottesdienste am Sabbat. Aber es gab nur Streit über den Rabbi Jesus, der nur die Liebe gepredigt hatte, einen Streit bis zur Abspaltung der Christen als eigene Gemeinden.

An die Gemeinden mit diesem Trauma schreibt Lukas. Und er tröstet sie mit dem Hinweis, dass es Jesus in seiner Heimatgemeinde nicht anders ergangen war. Als er sich als Erfüller der göttlichen Verheißungen bezeichnete, d.h. als Messias, da stellten sie die Vollmachtsfrage. Das Misstrauen lähmt Jesus, „er konnte dort keine Wunder tun„. Jesus war abhängig von der Auf- und Annahme der anderen. Er konnte nur wirken, wenn ihm Glaube entgegen gebracht wurde; – „dein Glaube hat dir geholfen“.

Mit dem „Nein“ der Nazarether aber ist das Wirken Jesu nicht zu Ende. Die Nazarether, die ihm am nächsten standen, hatten die erste Chance. Sie verpassten sie. „Sie trieben ihn zur Stadt hinaus… und wollten ihn hinabstürzen“; das bedeutet in der hebräischen Ursprache, sie wollten ihn steinigen, weil er sich das Messiasamt anmaßte.

Aber Gott lässt sein Heilswirken nicht begrenzen. So auch Jesus nicht. Er geht in eine fremde Stadt nach Kapharnaum und macht sie zu seiner Stadt.

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