Mt 13, 1-9 – Die Körner brachten hundertfache Frucht
Über das Leben des Märtyrers Christophorus ist nicht viel bekannt. Er hat in Kleinasien vermutlich unter Kaiser Decius (um 250) das Martyrium erlitten. In Chalkedon wurde ihm 452 ein Kirche geweiht. Auch in der abendländischen Kirche wurde Christophorus viel verehrt. Er gehört zu den Vierzehn Nothelfern. Aus seinem Namen (Christophorus – Christusträger) hat sich die Legende entwickelt, er habe auf seinen Schultern das Christuskind über einen Fluss getragen.
Gründe zum Murren begegnen uns auch im heutigen Evangelium: Der Sämann könnte darüber murren, dass viele Samenkörner von den Vögeln gefressen, von der Sonne versengt und von den Dornen erstickt werden. So oft setzt sich Gottes Wort nicht durch, auch heute nicht: Kirchenaustritte, leere Kirchen, gleichgültige Jugendliche – der Glaube verdunstet in einer immer gottloser werdenden Gesellschaft. Aber dem kirchlichen Jammern setzt das heutige Evangelium die Frohe Botschaft entgegen: Ein Teil fällt auf gutem Boden und bringt Frucht! Das genügt, das reicht aus, um den Hunger zu stillen und Leben zu ermöglichen. Und vielleicht bin auch ich dazu berufen, gute Frucht zu bringen. Wer Ohren hat, der höre!