24. November, Donnerstag der 34. Woche im Jahreskreis

Lk 21, 20-28: Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen

Die letzten Tage des Kirchenjahres konfrontieren uns mit den sogenannten Letzten Dingen der Welt und des Lebens. Es sind Gedanken, die wir nicht gern denken, Inhalte des Evangeliums, die wir lieber aussparen im Alltag. Und doch gehören sie zur befreienden Botschaft des Herrn.

Wir denken bei den Vorboten des Endes an Zerstörung, Unheil, Vernichtung. Das aber ist nicht Gottes Absicht. Gottes Wille und Absicht mit der Welt und Menschen ist ewiges Leben, ist Teilhabe an seinem Reich, seiner Herrlichkeit.

Gott lässt — und dafür sei ihm Dank — jedem Geschöpf bis zur letzten Minute des Lebens die offene Tür der Entscheidung. Die Freiheit die er uns

schenkt, ist etwas Großes und Wunderbares, aber auch eine gefährliche Angelegenheit. Sie gibt uns die Möglichkeit, uns gegen Gott zu entscheiden – und, leider müssen wir es uns immer wieder eingestehen, tun wir das oft genug. Dass er uns trotzdem als seine Kinder annimmt, ist Grund genug, dankbar zu sein. Grund genug aber auch, wachsam zu sein – nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, damit wir falsche Entscheidungen korrigieren können.

Gottes Entscheidung für uns steht! „Wenn all das geschieht, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.“ So sagt der Herr im Evangelium. Und die Offenbarung des Johannes verstärkt das noch: „Selig wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!“

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