Dienstag, 22. August – Gedenktag der Heiligen Jungfrau Maria Königin

Acht Tage nachdem wir die Aufnahme Mariens in den Himmel gefeiert haben, steht die Gottesmutter heute wiederum vor unseren Augen. Mit dem Gedenktag Maria Königin feiern wir das letzte Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes.

Pius XII. ließ 1954 zum hundertjährigen Gedenken an die Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Marias ein Marianisches Jahr feiern. Zu dessen Ende am 31. Mai setzte er das Fest `Maria Königin‘ ein, das bei der Liturgiereform 1970 auf den 22. August, den Oktavtag von Maria Himmelfahrt verlegt wurde. Maria ist die Königin de Himmels, der Apostel, der Engel, der Meere, der Berge u.a.

Die Krönung Marias wird zwar in den Bildern und Gebeten, wie im Rosenkranz, in den Himmel verlegt, real beginnt der Aufstieg der Maria aus Nazareth aber mit der Verkündigung durch den Engel Gabriel. Maria übernimmt dabei ihre Rolle als Mutter des Messias, des Gottessohnes. Weil sie die fleischgewordene Hoffnung geboren hat, wird sie als Königin des Himmels verehrt. 

Dienstag der 20. Woche im Kirchenjahr

Mt 19,23-30: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt.

im heutigen Evangelium geht es um große und kleine Leute; um Reiche, die fast alles auf dieser Erde kaufen können, Wohlstand, Einfluss und Macht. Und es geht um Arme, um die, die alles verloren oder wegen Jesus alles verlassen haben. Petrus stellt die Frage: “Ist der Herr wirklich mit uns?” ganz direkt und konkret: “Was werden wir dafür bekommen?” ‘Wo  ist denn das verheißene Gottesreich, in dem wir die Führer sind?’

Und Jesus bestätigt ihm seine Berufung aus Neue, wie einst Mose und Gideon: “Ihr werdet auf zwölf Thronen sitzen…” Jesus begründet, dass es so kommen wird, mit der Wende, die das Kommen des Gottesreiches bedeutet: “Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.” Das ist ein uraltes Prinzip in der Herrschaft Gottes. Wenn Gott herrscht, geschieht alles auf seine Initiative hin, aus seiner Allmacht, nach seinem Willen. Aber frei müssen sie sein, die ihm folgen wollen:

Es ist schwierig, sein Herz zu befreien: von Reichtum und Besitz, ja, aber auch von Sorgen, Ängsten, Befürchtungen. Die Bekehrung geht immer von Gott aus, aber sie erfordert unser überzeugtes Festhalten, eine aktive Entscheidung, konkrete Gesten. Petrus ist erschüttert, ebenso wie die anderen Jünger. Es gibt innere Bindungen, die zu schwer zu lösen sind, innere Felsbrocken, die unmöglich zu bewegen scheinen.

Dann greift Gott ein, er allein kann uns helfen, unseren Widerstand zu überwinden. Petrus und die anderen suchen Bestätigung: Sie haben tatsächlich alles verlassen, was sie hatten, um dem Herrn zu folgen. So ist es, sagt Jesus, und sie werden hundertmal so viel haben.

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