Donnerstag der 25. Woche im Kirchenjahr

Lk 9,7-9: Johannes, ich habe ihn enthaupten lassen; wer ist denn der, von dem ich das höre?

Wir können Propheten aus unseren Gedanken vertreiben und sie mundtot machen. Wir können Gott aus unserem Gewissen tilgen, indem wir unser Gewissen mit unseren eigenen Ideen zupflastern. Wir können alles herunterspielen und uns darüber lustig machen, was uns zur Heiligkeit und zur Wahrheit mahnt, indem wir uns hinter einer Pseudo-Freiheit verstecken, die nur den Gefühlen Gehorsam leistet.

Wir können das Blatt drehen wie wir wollen und tausend Gründe finden, um uns als Vorreiter fühlen, wenn wir die Kirche und die Christen schlecht machen. Wir können es Herodes gleichtun und die unbequemen Worte des Täufers abtun.

Aber sicher werden wir, wie der kleine Herrscher, von dem durchdringenden Wort des Propheten in unerwarteter Weise immer wieder eingeholt werden. Dieses Mal ist es Jesus, der wie Johannes spricht, der Nazarener, der den unruhigen Schlaf des Diktators stört. Doch Gott ruft durch die Zeit hindurch immer wieder Menschen, die Unrecht beim Namen nennen und Unrecht-Tuer in ihrem Schlafe stören.

Nein, die Prophetie kann nicht ausgelöscht werden. Wir können Propheten töten, sie lächerlich machen, sie ignorieren, aber die Prophetie wird nicht einfach aufhören. Und solange es jemanden gibt, der uns auf Gott und seine Wahrheit hinweist, der sich nicht an unseren Schwächen auslässt, sondern, der uns liebt, uns deshalb anspornt und nicht in Ruhe lässt, ohne uns zu verurteilen, haben wir eine gewisse Hoffnung auf Umkehr…

Bild – Kostenlose Nutzung unter der Pixabay-Inhaltslizenz: Meer Wellen Mole – Kostenloses Foto auf Pixabay – Pixabay

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