Freitag der ersten Woche im Kirchenjahr

Mk 2,1-12: Der Menschensohn hat die Macht, auf Erden Sünden zu vergeben.

Das Markusevangelium setzt sich mit einer Reihe von Episoden fort, die durch einige Fragen der Anwesenden gekennzeichnet sind. Vor dem Gelähmten, den Jesus dank der Hartnäckigkeit einiger Freunde herbeigeführt hat, bekräftigt der Herr, dass ihm die Sünden vergeben sind.

Viele dachten damals (und heute!), Krankheit und Unglück seien eine göttliche Strafe für den Sünder. Welchen schrecklichen Fehler muss diese Person begangen haben, um sich in einer solch dramatischen Situation zu befinden! Mehr noch: Die Sünde führt uns wirklich zu einer tragischen Lähmung der Seele, von der uns nur Jesus heilen kann. Jesus vergibt dem Gelähmten seine Sünden und erregt damit großes Aufsehen bei den Schriftgelehrten, den Inhabern der Schriftauslegung.

Warum spricht er so? Sie haben Recht: Aus ihrer Sicht kann nur Gott vergeben, ganz sicher nicht dieser improvisierte Prophet aus Nazareth! Sie geben keine Antwort auf ihre Frage, sie wagen nicht zu sagen und zu denken, dass Jesus vergibt, weil er es kann, weil er die Gegenwart Gottes selbst ist.

Es skandalisiert immer noch Gottes Güte, seinen innigen Wunsch zu vergeben und zu heilen, unserer Seele die Freiheit wiederzugeben und sie auf dem Weg des Liebesgebots laufen zu lassen

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