Mt 5,1-12a: Freut euch, denn euer Lohn im Himmel wird groß sein.
Er hat Nbg geprägt, und doch weiß man noch nicht einmal, ob er im 8. oder im 11. Jahrhundert lebte, auch nicht, ob er wie Willibald und Wunibald ein Angelsachse, Schotte oder Franke war oder sogar aus Dänemark oder vom Balkan kam.
Jedenfalls missionierte er in der Nürnberger Gegend, lebte hier als Einsiedler und wurde nach seinem Tod vor 1070 in der damaligen Peterskirche in Nürnberg bestattet, woraufhin bald seine Verehrung einsetzte. Über seinem Grab wurde 1361 bis 1372 die nach ihm benannte Sebalduskirche errichtet, während die Peterskirche vergessen wurde. Die Heiligsprechung erfolgte am 26. März 1424 durch Papst Martin V. – Sein Gedächtnis wurde alljährlich an seinem Todestag (19. August) gefeiert.“
Mit zunehmender Verehrung rankten sich dann viele Legenden um den Heiligen:
- Als Sebaldus einmal großen Hunger litt, verkaufte ihm auf dem Nürnberger Markt ein Mann einen Fisch, obwohl dies von der Obrigkeit, die sich die erste Auswahl vorbehielt, untersagt worden war. Man blendete den Fischer, doch Sebaldus machte ihn wieder sehend.
- Als Sebaldus gestorben war, spannten sich die Zugochsen allein vor den Wagen, der seinen Leichnam nach Nürnberg bringen sollte.
Die Seligpreisungen stellen das gängige Denken auf den Kopf. Es werden Menschen als selig beglückwünscht, die alles andere als „selig“ zu bezeichnen sind: Arme, Verfolgte, Sanftmütige, Traurige, jene, die sich bemühen, Frieden zu stiften.
Auch wenn es utopisch klingt und noch so schwer und erfolglos zu sein scheint, so zeigt uns Jesus mit den Seligpreisungen den richtigen Weg. In all den fürchterlichen Situationen, von denen uns täglich berichtet wird, in denen die Seligpreisungen keine Rolle spielen, sind wir als Christen gefragt, aktiv zu werden:
Dass diese Umkehrung der Verhältnisse bereits begonnen hat, wird in Jesu Verkündigung hörbar und in seinem Tun sichtbar: er heilt Kranke, erweckt Tote, wendet sich Unterprivilegierten, Armen und Ausgegrenzten zu. Das Reich Gottes bricht in der Gegenwart an – im Hier und Jetzt. Und dazu beruft Gott kleine Leute wie dich und mich! Gott beruft nicht die Starken, sondern macht die Berufenen stark.