Schwangerschaft ist auch heute noch für manche Frauen wie ein Geschenk des Himmels und die Freude verdoppelt sich, wenn sie mit Freundinnen in der gleichen Situation geteilt werden kann.
So auch für Maria, sie eilt zu ihrer schwangeren Cousine Elisabeth ins Gebirge, was für sie als ebenso Schwangere sicher eine beschwerliche Reise war. Doch die Freude der Begegnung mit Elisabeth und ihrem Mann Zacharias war groß und Shalom, Frieden ihr Herzenswunsch. Elisabeth wird vom Heiligen Geist erfüllt und auch ihr Kind im Mutterleib hüpft vor Freude mit. Mit prophetischen Worten ruft sie aus „Du Gepriesene unter den Frauen, gepriesen auch dein Kind, das in deinem Schoße heranwächst.“
Elisabeth kann es kaum fassen, dass „die Mutter meines Herrn“ zu ihr kommt. Dieser Ausdruck zeigt, dass sie die Größe des Wirkens Gottes erfasst hat. Im Epheserbrief 3,18 ist noch von der Länge und Breite, Höhe und Tiefe der Liebe Gottes die Rede. Heute wissen die Forscher, dass das Weltall unendlich groß ist, nicht zu erfassen ist und die Breite und Länge der Welt geradezu klein ist im Vergleich zu den bekannten Gestirnen und Milchstraßen.
Auch Maria steht nicht nach im Lobpreis Gottes. „Groß rühmt mein Leben den Herrn und mein Geist jubelt ob Gott, meinem Retter“. Auch Maria ist ganz vom Geist Gottes erfüllt und im Blick auf ihr Leben kann sie nur Gott lobpreisen, der kleine und gesellschaftlich Unbedeutende ebenso wertschätzt wie im Leben Erfolgreiche.
Gott wird eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen, wo Mächtige stürzen und Niedrige erhoben werden. Hungernde werden gesättigt werden und satte Reiche sendet er leer weg. Die Verheißungen an Israel werden erfüllt werden, wie es schon den Vätern, angefangen bei Abraham versprochen wurde. All dies, solange die Erde besteht, auf Weltzeit hin. Preisen wir mit den beiden gottesfürchtigen Frauen Gott, dass er uns den neuen Weg des Heils gezeigt hat.
Charlotte Sachs
11.8.2021