Mk 1,29-39: Jesus heilte viele, die mit verschiedenen Krankheiten behaftet waren.
Nicht mehr die Synagoge ist der Ort der Begegnung mit Gott, sondern das Haus. Das Haus des Petrus wird hier zum Ort des Empfangs. Und von der Schwelle – wieder eine Grenze! – Jesus verkündet das Wort und heilt.
Unser Glaube ist ein Glaube, den wir von der Schwelle aus verkünden, der hinausgeht, um den Menschen zu begegnen, ohne darauf zu warten, dass sie in die Sakristei kommen, der die Menschen außerhalb der engen Grenzen des Sakralen erreicht, in die wir Gott allzu oft eingeschlossen haben. Der Hof ist der Ort der Verkündigung, und dorthin will Jesus gebracht werden: in unser Büro, zum Austausch von ein paar Witzen an der Bushaltestelle oder mit der Kassiererin im Supermarkt. Eine Gelegenheits-Katechese, die keine große Vorbereitung braucht, sondern eine große Leidenschaft und ein großes Herz.
Die geheilte Schwiegermutter des Petrus macht sich auf, um dem Meister zu dienen. Auch wir sind geheilt worden, um zu dienen, und nicht, um uns in unserem großen Glück zu sonnen, dass wir auf unserem Weg dem Evangelium begegnet sind. Das Geheimnis der Passion Jesu ist das innige und intensive Gebet, das seine Tage erhellt. Und wenn Peter das will? Um Jesus für sich zu behalten, zwingt der Herr ihn, auf andere Schwellen, andere Grenzen zuzugehen.
