4. Mai, Mittwoch der dritten Osterwoche –  Joh 6,35-40: Dies ist der Wille des Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat.

4. Mai, Mittwoch der dritten Osterwoche – Joh 6,35-40: Dies ist der Wille des Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat.

Was will Gott von mir? Dass ich an ihn glaube? Um seine Gebote zu halten? Werde ich ihnen gehorchen? Um ihm zu dienen? Jesus sagt uns in der herausfordernden Rede vom Brot des Lebens deutlich, dass Gott nur eines von mir will: dass ich gerettet werde.

Wie oft projizieren wir unsere Ängste, unsere Unsicherheiten, unsere Gespenster auf Gott! Gott wird dann zu einem anspruchsvollen Monster, das von seinen Geschöpfen blinden Gehorsam verlangt. Und unser Leben wird zu einem ängstlichen Test der Fähigkeiten, zu einer ständigen Prüfung, zu einem Examen. Das ist aber ein ganz falsches Bild von Gott! Gott ist nicht der gelangweilte Spender von Wundern und auch nicht der Mächtige, den es zu überzeugen gilt, sondern ein zärtlicher Vater, der für uns, seine Kinder, die Fülle des Glücks will, die nur er zeigen kann.

Wenn das so ist, dann haben Gott und ich viele Dinge gemeinsam. Vor allem das tief verwurzelte Bedürfnis nach Fülle. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich nicht wirklich weiß, was mich glücklich macht. Gott hingegen schon. Wir wissen, zu wem wir gehen müssen, wenn wir unseren inneren Hunger stillen wollen. Der auferstandene Herr will uns den Weg zu Gott zeigen. Folgen wir ihm mit Zuversicht.

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