Mittwoch der zweiten Woche der Fastenzeit

Mt 20,17-28: Sie werden ihn zum Tode verurteilen.

Die gleichen Fehler, die die Pharisäer machten, machen auch wir allzu oft. Wir streben nach Ruhm und Sichtbarkeit in unserer Kirche, in unseren kleinen Gemeinschaften. Ich habe Meinungsverschiedenheiten und Spannungen wegen lächerlicher und unbedeutender Dinge erlebt, mitten unter denen, die Licht und Hoffnung für die Menschen sein sollten, die in derselben Nachbarschaft leben. Sogar in unseren Pfarreien kommt es leider zu Meinungsverschiedenheiten, Eifersucht und kleinlichen Machtkämpfen.

Wie sehr kollidiert die Verkündigung der Passion Jesu mit dem Geltungsbedürfnis der Söhne des Zebedäus! Doch ihre Kurzsichtigkeit ist die unsere… Nein, wir wissen nicht, was wir verlangen, wenn wir unsere Fähigkeiten nicht in den Dienst des Evangeliums stellen, sondern sie nutzen, um uns einen Ehrenplatz in der Mitte der Gemeinschaft zu sichern. Und wir sind gewiss nicht bereit, uns ganz hinzugeben, wie es nur Jesus vermochte, indem er ans Kreuz ging…

Neben dem Kreuz, rechts und links von Jesus, werden nicht Jakobus und Johannes sitzen, sondern zwei Diebe. Wenn wir die Herrlichkeit erlangen wollen, die uns das Evangelium schenkt, müssen wir uns mit Ehrlichkeit, Wahrheit und Mitgefühl voll und ganz einsetzen.

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