Franz, auf dem Schloss Sales in Savoyen 1567 geboren, studierte in Paris und Padua. 1594 wurde er Priester. Er missionierte unter großen Anstrengungen und mit Erfolg bei den Kalvinisten südlich des Genfer Sees. 1602 wurde er Bischof von Genf mit dem Sitz in Annecy. Er war ein unermüdlicher Seelsorger und Prediger, ein Lehrer des geistlichen Lebens durch Wort und Schrift. Seine berühmtesten Werke sind „Philothea“ und „Theotimus“; man kann sie auch heute noch mit Nutzen lesen. Zusammen mit der hl. Johanna Franziska von Chantal gründete er den Orden von der Heimsuchung Mariens, die „Salesianerinnen“ (die Genossenschaft der Salesianer wurde vom hl. Johannes Bosco gegründet). Er starb 1622 in Lyon, wurde 1665 heilig gesprochen, 1877 zum Kirchenlehrer ernannt. Patron der katholischen Presse und der Schriftsteller.
Mittwoch der dritten Woche der gewöhnlichen Zeit
Mk 4,1-20 Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen
Jesus spricht in Gleichnissen, um die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verkünden. Und das erste Gleichnis im im Evangelium nach Markus hat mit dem Wort zu tun. Ein Wort, das Gott in Hülle und Fülle aussät und das im Herzen des Jüngers, der es anzunehmen weiß, aufkeimen kann.
Das Gleichnis ist respektvoll, es regt nicht auf, es drängt nicht in die Enge, es ist nicht peinlich, es zwingt nicht. Der Zuhörer hat die Möglichkeit, sich damit zu identifizieren, sich Fragen zu stellen und sich dann auch zu bekehren.
Gott respektiert durch Jesus immer unseren freien Willen, er zwingt uns nicht, sondern lädt uns ein, Dinge in unser Herz zu legen. Und fragen wir uns ehrlich: Wo landet das Wort, über das wir jeden Tag meditieren? Und die, die wir jeden Sonntag in Gemeinschaft feiern?
Nur zu gut wissen wir, wie es oft von den Sorgen des Alltags überschattet wird, oder die Begeisterung, mit der wir es aufgenommen haben, vergeht so schnell wie eine Modeerscheinung.
Aber wenn wir feststellen, dass wir zu denen gehören, die darum ringen, es aufzunehmen und zum Sprießen zu bringen, wenn wir schmerzlich zugeben müssen, dass das Wort in uns oft von tausend Hindernissen und tausend Widerständen erstickt wird, dann sind wir vielleicht der bescheidene und gute Boden, der letztlich fähig wird, Frucht zu bringen.
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