Palm-Jubel – und was dann? (Palmsonntag – Mk 14,1 – 15,47)

Palm-Jubel – und was dann? (Palmsonntag – Mk 14,1 – 15,47)

Du kommst daher aus drei Jahren Wirken,
drei Jahre Erfüllung des Willens deines Vaters,
drei Jahre Begegnung, Zuspruch, Heilung bringend,
Augen und Ohren öffnend,
Leben teilend – wie das täglich Brot,
Liebe kündend – des Gottes, dessen All-Macht Liebe ist,
geritten auf einem Esel, dem Füllen einer Eselin,
bescheiden , deinem Wirken entsprechend, und doch umjubelt.

Und dann,
dann schlägt alles um.

Die Mächtigen deines Glaubens haben es beschlossen:
„Der Mensch, der diese unerschütterliche Liebe Gottes verkündet,
er muss weg.“
SIE haben es beschlossen – nicht die Machthaber Roms.
Aus dem Jubel werden erste Gegenstimmen laut;
eine Welle entsteht und breitet sich aus.
„Kreuzigt ihn.“
Die Schreie, sie schlagen über dir zusammen.

Und du
schweigst und gehst den Weg
als Konsequenz der Liebe zum Vater und zu den Menschen,
aus Liebe auch zu uns.

Mache auch uns zu Anstiftern der Liebe
in den Konsequenzen unseres Lebens.

Beatrix Senft

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