Lk 6,36-38: Vergebt und euch wird vergeben.
Mit 16 Jahren von Seeräubern aus seiner römisch-britannischen Heimat nach Irland verschleppt, widmete er sein Leben der Bekehrung dieser Insel. Nach Studien auf dem Festland wurde er Nachfolger des ersten Irenbischofs Palladius und wirkte in Nord- und Westirland, wo noch niemand den Glauben verkündet hatte. Monastisch organisierte Landkirchen als Bischofssitze kennzeichnen durch Jahrhunderte die irische Kirche. Gestorben am 17. März 461 bei Dunum (Down).
Für Jesus ist die Voraussetzung einer vertikalen Versöhnung mit Gott die horizontale Versöhnung mit dem Mitmenschen. Deshalb beten wir im Vaterunser: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.“
Für Jesus geht es nicht in erster Linie darum, dass wir keine Fehler machen, sondern diese wahrzunehmen und wieder umzukehren. Gott will nicht den Untergang des Sünders, sondern seine Resozialisierung.
Die Fastenzeit, die wir leben, muss uns zu mehr Barmherzigkeit führen: gegenüber den Menschen, denen wir begegnen, aber auch gegenüber uns selbst. Unsere Welt braucht dringend Barmherzigkeit. Männer und Frauen, die den Schmerz spüren, den ein Mensch in sich trägt.