DIE HEILIGE BARBARA
Die hl. Barbara ist eine im Volk sehr beliebte Heilige. Sie gilt als Patronin der ‚Bergleute. Angerufen wird sie vor allem für die Sterbenden und als Trösterin für die Gefangene. Barbara – so glaubt das Volk – wird die Sterbenden sicher an den Thron Gottes führen. Sie wurde im Jahre 306 enthauptet. Am Fest der hl. Barbara, am 4. Dezember, stellt man seit alters Kirschzweige ins Wasser, die dann zu Weihnachten erblühen.
Sie ist eine Botin der Hoffnung in der Adventszeit. Sie möchte auch unser Leben mitten im Winter zur Blüte bringen.
Mitten in der Kälte unserer Zeit will uns Barbara daran erinnern, dass Gottes Milde und Güte unser Herz erwärmen und neues Leben in uns wecken möchten. Barbara wird meistens mit dem Turm dargestellt und mit dem Abendmahlskelch.
Mt 7:21, 24-27: Wer den Willen meines Vaters tut, wird in das Himmelreich kommen. – klug wer sein Haus auf Fels baute.
Smalltalk nützt nichts, wenn wir es mit Gott zu tun haben. Genauso wenig wie die guten Vorsätze, die in uns einen Hauch von Schuldgefühlen wecken, die aber bald wieder vergehen, weil sie von den Verpflichtungen des Alltags überlagert werden.
Die Adventszeit hat begonnen: Wir möchten uns in diesem Jahr endlich darauf vorbereiten, mehr Zeit dem Gebet und der Stille zu widmen, einer ausgedehnten Meditation – gerade in diesem Jahr des Gebetes. Und vielleicht auch ein wenig karitative Arbeit auf den Weg bringen. Und etwas Geld für ein Geschenk ausgeben, das den Armen Leben schenkt und nicht den Satten flüchtigen Nervenkitzel.
Wann werden wir begreifen, dass das Leben, das wir haben, nur eines ist? Und dass es wert ist, wirklich gelebt zu werden? Wann werden wir beginnen, unsere Prioritäten zu ordnen und das Reich Gottes vor allem anderen zu suchen?
Vielleicht wäre es mal an der Zeit, die Heilige Schrift, die in der Tradition der Kirche gelesen und meditiert wird, in die Tat umzusetzen, wenn auch nur in kleinen Schritten.
