10. Oktober – Hochfest des Heiligen Daniel Comboni

10. Oktober – Hochfest des Heiligen Daniel Comboni

Joh 10,11-16 Der Gute Hirt gibt sein Leben für die Schafe

Der heilige Daniel Comboni wurde am 15. März 1831 in Limone am Gardasee (Brescia) geboren. Schon in jungen Jahren ging er nach Verona. Dort fühlte er sich unter der geistlichen Leitung des Dieners Gottes Nicola Mazza berufen, den Armen Zentralafrikas die Frohe Botschaft zu verkünden.

Die geistliche Bedeutung seiner Berufung wurde besonders in dem Moment deutlich, als ihm beim Gebet im Petersdom (1864) die Einsicht zur Rettung Afrikas durch Afrika geschenkt wurde, die er in seinem „Plan“ beschrieb.

Treu seinem Leitspruch „Afrika oder Tod“ bereiste er viele Länder in Europa, um dabei die missionarische Liebe für Afrika zu wecken. Im Jahr 1870 legte er den Konzilsvätern des I. Vatikanischen Konzils sein “Postulatum pro Nigris” vor, also seinen „Plan“. Letzterer konnte jedoch, durch äußere Umstände bedingt, nicht mehr behandelt werden.

Comboni gründete zwei Missionsgemeinschaften, eine für Männer und eine für Frauen, die heutigen Comboni-Missionare und die heutigen Comboni-Missionsschwestern. Im Jahr 1872 wurde er als Provikar zum Leiter des Apostolischen Vikariates von Zentralafrika ernannt und 1877 zu dessen Apostolischem Vikar und Bischof.

Zeit seines Lebens setzte er sein Leben voll und ganz für die Menschen Afrikas ein. Er starb am 10. Oktober 1881 in Khartum. Am 5. Oktober 2003 wurde er von Papst Johannes Paul II. in Rom heiliggesprochen. Sein Fest wird am 10. Oktober gefeiert.

Aus der Predigt Combonis bei seiner Rückkehr nach Khartum

„Seid versichert, dass ich in meinem Herzen eine grenzenlose Liebe für euch habe und zwar für alle Zeiten und für alle Personen. Ich kehre zu euch zurück, um nie aufzuhören, euch zu gehören und ganz eurem größeren Wohl für immer geweiht zu sein. Bei Tag und bei Nacht, bei Regen und Sonnenschein, werdet ihr mich immer bereitfinden, euch in euren geistlichen Bedürfnissen zu helfen. Die Reichen und die Armen, die Gesunden und die Kranken, die Jungen und die Alten, die Herren und die Knechte werden immer gleicherweise Zugang zu meinem Herzen haben. Euer Wohl ist das meine und eure Leiden werden auch die meinen sein.“

11. Mai 1973 in Khartum SS 3156-3159

Mission bedeutet nicht, eigene Interessen zu vertreten. Nicht meine Mission, sondern die Mission Gottes gilt es zu verwirklichen. – Und die ist von allem Anfang an auf die Armen gerichtet, an die, die gebrochen sind und Heilung bedürfen. Comboni hat sie in den Völkern Afrikas gesehen, aber solche Menschen gibt es überall: Einsame, gestresste und Überarbeitete, Familien in Geldnot und solche, die auf die schiefe Bahn geraten. Man braucht die Augen eines Hirten um zu sehen, wo dem einen oder der anderen der Schuh drückt.

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