Bekenntnis zum Dreieinigen Gott (Dreifaltigkeitssonntag – Mt 28, 16-20-24)

Bekenntnis zum Dreieinigen Gott (Dreifaltigkeitssonntag – Mt 28, 16-20-24)

… Ähnlich heißt es in der Präfation des Dreifaltigkeitsfestes:
„Mit deinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist bist du (der Vater) der eine Gott und der eine Herr, nicht in der Einzigartigkeit einer Person, sondern in den drei Personen des einen göttlichen Wesens.“

Dieses Bekenntnis zum dreieinigen Gott ist ein tiefes Geheimnis, das kein geschaffener Geist von sich aus je zu entdecken vermag. Es ist das Geheimnis einer unergründlichen und überströmenden Liebe: Gott ist kein einsames Wesen, sondern ein Gott, der aus der Überfülle seines Seins heraus sich schenkt und mitteilt, ein Gott, der in der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Geist lebt und der darum auch Gemeinschaft schenken und begründen kann. Weil er Leben und Liebe in sich ist, kann er Leben und Liebe für uns sein. So sind wir von Ewigkeit her in das Geheimnis Gottes einbezogen. Gott hat von Ewigkeit her Platz für den Menschen. Letztlich ist das Bekenntnis zum dreifaltigen Gott eine Auslegung des Satzes: Gott ist die Liebe (1 Joh 4,8.16b). Dass Gott von Ewigkeit her in sich Leben und Liebe ist, bedeutet eine Seligkeit und begründet für uns Menschen inmitten einer Welt des Todes und des Hasses unsere Hoffnung. Wir dürfen im Glauben wissen, dass die letzte und tiefste Wirklichkeit Leben und Liebe ist und dass uns durch Jesus Christus im Heiligen Geist Anteil an dieser Wirklichkeit geschenkt ist.

Katholischer Erwachsenenkatechismus

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