Bleib unter uns (2. So. d. Osterzeit; Joh 20, 19-31)

Welch ein Gott bist du!
Tot warst du in unseren Augen.
Mitten unter uns bist du, Bruder. Wir danken dir.
Hüte unsere Freude, bewahre unsere Hoffnung.
Bleib unter uns, Lebendiger.

Wir beten heute
für die, die dich suchen, dass sie dich finden;
für die, die sich fürchten, dass sie dir vertrauen;
für die, die Vergangenes quält, dass das Alte vergeht;
für die, die sich verloren fühlen, dass sie heimkommen;
für alle, die hungern, dass sie gefunden werden von denen, die teilen;
für die, die satt sind, dass sie ihre Hände auftun;
für die, die gut sind, dass sie gut werden zu denen, die scheitern und irregehen;
und für die Mächtigen dieser Welt,
dass sie dich sehen in der Würde des Lebens.

Zwischen Furcht und Hoffnung bitten wir,
Vater, gib uns, was gut ist für uns, gewähre uns Leben.

Aus: Michael Meyer, Nachdenkliche Gebete im Gottesdienst. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988.

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