Die Weihnachtsspende des Möbelhauses Frauendorfer geht in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal an das St.-Kizito-Hospital in Matany im Nordosten Ugandas. Den symbolischen Scheck über 5000 Euro übergab der Chef des Möbelhauses, Markus Frauendorfer, an Margareta und Michael Köllinger. Das Ehepaar hat seit vielen Jahren enge Beziehungen zum Matany-Hospital und den Menschen dort. Aufgrund dieser Freundschaften ist es den beiden ein Anliegen, die Arbeit des Krankenhauses zu unterstützen, da es als Arbeitgeber und zugleich Familie für viele ein Hoffnungsanker für die gesamte Region ist.
Markus Frauendorfer zeigte sich beeindruckt von einem Vortrag, den Michael und Margareta Köllinger neulich gehalten haben. Zentraler Bestandteil waren die Lebensgeschichten, Träume und Visionen einiger Menschen aus Matany, die sie den beiden anvertraut haben. Denn gerade aufgrund der langjährigen Freundschaften ist es dem Ehepaar wichtig, den einseitigen Blick von außen auf Länder des afrikanischen Kontinents und die Menschen dort zu vermeiden, „der sich allzu oft nur auf Armut und Bedürftigkeit beschränkt und damit die Menschen herabsetzt“,.
Die Lebensgeschichten der Menschen in Matany handeln auch von Armut und Mangel. Aber: „Sie zeugen vor allem von einem unbändigen Willen, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten, von einer großen Kraft, Ziele trotz aller widrigen Umstände zu erreichen, und von dem Wunsch, den anderen Menschen und der Gesellschaft zu dienen“, war bei der Spendenübergabe zu hören. Mit der Spende des Möbelhauses Frauendorfer sei es möglich, in Matany immer wieder Menschen genau dabei zu unterstützen und ihnen ganz individuell die finanzielle Förderung zukommen zu lassen, die sie zum Beispiel für Aus- oder Weiterbildung benötigen.
Das St.-Kizito-Hospital Matany wurde 1967 als Gesundheitszentrum und Entbindungsstation gegründet. 1970 wurde der Grundstein für das Krankenhaus gelegt. 1984 wurde eine Krankenpflegeschule eröffnet, im Jahr 2010 wurde mit der Ausbildung von Hebammen begonnen. Matany liegt in der Region Karamoja, einer Savannengegend, einer der ärmsten Regionen Ugandas. Die Entfernung zur Hauptstadt Kampala beträgt etwa 500 Kilometer.