1. August, Montag der 18. Woche im Jahreskreis und Gedenktag des Hl. Alfons von Liguori

Wir feiern heute den Bischof und Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori. Er ist der Gründer des Redemptorist(inn)enordens. Er erfand die Volksmissionen, denn er wollte die einfachen Christen auf dem Lande über die Grundzüge des christlichen Glaubens und Lebens unterrichten. Darin wollte er und sein Orden Jesus nachfolgen. Sein Leben und seine Tugenden wollten sie möglichst vollkommen nachahmen, zu ihrem eigenen Nutzen, insbesondere aber zum Heil des Volkes.

Alfons M. v. Liguori

Alfons genoß von klein an eine hervorragende Ausbildung. Bereits mit 16 machte er den Doktor beider Rechte. Mit 19 führte er seinen ersten Prozeß als Rechtsanwalt und gewann einen großen Ruf über Neapel hinaus. Mit 27 Jahren, 1723, verlor er einen bereits gewonnen geglaubten Prozeß wegen eines ihm unbekannten Formfehlers.

Das demütigte ihn so und machte ihn so fassungslos, daß er drei Tage nicht essen und schlafen konnte. Schließlich hielt er das Geschehene für einen Wink Gottes. Er gab seine Kanzlei auf und begann, unentwegt zu beten. Er verschenkte sein Erbrecht an seinen Bruder und wurde Kleriker. Er studierte Theologie und wurde 1726 mit 30 Jahren zum Priester geweiht. Danach missionierte er sechs Jahre das Landvolk rund um Neapel. Seine Hauptarbeit waren Predigen und Beichthören. Er legte in den Gemeinden den Grundstein für das Laienapostolat, deren Patron er auch ist. 1731 gründete er die Redemptoristen, sowohl für die Frauen als auch die Männer: Es war ein Orden für die Volksmission.

Matthäus 14,13-14

So wie Jesus in dieser Geschichte Mitleid mit denen hatte, die ihn aufsuchten, so wird er auch immer das tiefste Mitleid mit uns haben, wenn wir ihn suchen. Jesus zeigt die Eigenschaften des guten Hirten, der in der Wüste des Lebens für seine Herde sorgt, sie heilt und an sie das Lebens­not­wen­dige austeilt. Dabei greift er wie selbstverständlich auf die Möglichkeiten der Jünger zurück. Mit den fünf Broten und zwei Fischen der Jünger bewirkt er das Wunder, dass alle satt werden.

Es erinnert uns an die Eucharistie, das Geschenk der Gegenwart Christi in unserem Leben. Beim Abendmahl sagt er den Jünger: ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass auch ihr tut, was ich an euch getan habe.

Alfons v. Liguori hat wie Jesus gespürt, dass die Menschen in seiner Heimat Sehnsucht und Hunger nach geistlicher Nahrung hatten. In der Volksmission hat er ihnen das Lebenssnotwendige gebracht.

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