3. Mai, FEST der Heiligen Philippus und Jakobus

3. Mai, FEST der Heiligen Philippus und Jakobus

Jetzt bin ich schon so lange bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?
Heute feiert die Kirche das Gedenken an zwei Apostel, Philippus und Jakobus. Es ist eine Gelegenheit für uns, uns auf die Wurzeln unseres Glaubens zu besinnen.

Zwei Apostel, die uns an die Festigkeit unseres Glaubens, an die Wahrheit unserer Gewissheiten erinnern. Wir müssen lernen, sie als Brüder anzuerkennen, als Menschen, die es wirklich gab, als Männer, die sich abgemüht, gekämpft und geglaubt haben. So können wir von ihnen lernen, ihren Eifer nachahmen, ihre (und unsere) Grenzen und Fehler bedauern. Philippus stammt aus Bethsaida, der Stadt des Petrus. Er ist ein Jünger des Täufers, ein begeisterter Jünger Jesu, dem wir gestern in der Episode der Brotvermehrung begegnet sind. Er ist ein Mann der Mitte, ein Mann der Konfrontation, ein Mann der Kreuzung, ein Brückenbauer aus Berufung, auch wenn er griechischer Abstammung ist (wie sein Name vermuten lässt). Zu seinen Freunden gehört Nathanael, der Konservative, aber er ist derjenige, an den sich die Heiden wenden, um Jesus zu treffen. Ganz anders als Jakobus, Cousin Jesu und Bischof von Jerusalem, Verfasser der apostolischen Briefe, die seinen Namen tragen, in der Gemeinschaft bekannt für seine Kontinuität mit der jüdischen Tradition (übertrieben, nach Paulus). Sehr unterschiedliche Menschen in Bezug auf Charakter und Erfahrung, die ihre Unterschiede überwinden konnten, indem sie den Herrn Jesus in den Mittelpunkt stellten.

Im Evangelium offenbart Jesus die zum Leben führende Wahrheit und vermittelt dem, der sie im Glauben annimmt und verwirklicht, das wahre Leben; das Leben mit und in Gott, dem Vater. Philippus, der sonst zum Glauben bereit war und andere zum Glauben führte, wird hier als der gezeigt, der den noch mangelhaften Glauben der Jünger ausspricht. „Zeig uns den Vater,“ war das gleiche Verlangen wie das der Gegner Jesu, die immer wieder ein Zeichen seiner Gottsendung forderten.

Während einer Vakanz des römischen Statthalters im Jahr 62, soll der Hohepriester Hannas II. den Jakobus wegen Gesetzesübertretung, d.h. wegen erfolgreicher christlicher Judenmission, zur Steinigung freigegeben haben, worauf an ihn von der Tempelzinne stürzte.

Philippus soll um 81 von heidnischen Priestern ergriffen und in Hierapolis in der heutigen Türkei gekreuzigt und gesteinigt worden sein.

Beide sind Zeugen des Glaubens an Jesus, den Auferstandenen.

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