7. September, Mittwoch der 23. Woche im Jahreskreis

Lk 6,20-26: Selig sind die Armen. Wehe euch, den Reichen.

Hier sind wir wieder bei den Seligpreisungen: die Verfassung des Reiches Gottes, das Handbuch für die Jünger, die Anleitung zum Glücklichsein… Wir Katholiken, die wir immer noch an den Dekalog des Ersten Testaments gebunden sind, haben das fast immer vergessen und laufen Gefahr, einen der wichtigsten Hinweise des Herrn Jesus zu übersehen. Heute lesen wir die Kurzfassung dieser Seite bei Lukas, die im Gegensatz zu Matthäus die Seligpreisungen von acht auf vier reduziert, aber vier „Wehe“ hinzufügt, die keine Flüche sind (in der Bibel gibt es keine Flüche, sondern nur Segen!), sondern eine Warnung an diejenigen, die die Anweisungen des Meisters nicht befolgen. Als wollte er sagen: Ich zeige dir diesen Weg zum Glück, wenn du den anderen Weg gehst, wirst du ihn nie erreichen!

Er lehnt sie auch in der zweiten Person Plural ab: „Sie“. Jesus sieht den Menschen vor ihm in die Augen und sieht, dass sie arm, hungrig, entmutigt und verfolgt sind, und er beruhigt sie sofort, ermutigt sie, liebt sie. Seine Worte sind direkt und wirkungsvoll, sie berühren die Herzen seiner Zuhörer. So wie es unsere Herzen berührt und uns dazu beruft, wieder Protagonisten unseres Lebens zu sein.

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