8. August – Gedenktag des Hl. Dominikus

8. August – Gedenktag des Hl. Dominikus

Dominikus von Guzman, 1170 in Spanien geboren und am 6. August 1221 in – Bologna gestorben, ist zusammen mit Franz von Assisi einer der großen Heiligen, die in einer Zeit großer historischer Veränderungen aufgerüttelt wurden. Als die albigensische Häresie ausbrach, widmete er sich mit großem Eifer der Verkündigung des Evangeliums und der Verteidigung des Glaubens in Südfrankreich. Um diesen apostolischen Dienst in der gesamten Kirche fortzusetzen und auszuweiten, gründete er den Orden der Predigerbrüder (Dominikaner) in Toulouse (1215). Er besaß ein tiefes Wissen über das Geheimnis Gottes und förderte neben der Vertiefung seiner theologischen Studien das volkstümliche Rosenkranzgebet.
 Erschöpft von der apostolischen Arbeit und von den großen Bußübungen, starb er am 6. August 1221 im Kreise seiner Mitbrüder in seinem geliebten Kloster in Bologna in einer Zelle, die nicht seine eigene war, weil er, der Gründer, keine hatte. Gregor IX., der ihm in tiefer Freundschaft verbunden war, sprach ihn am 3. Juli 1234 heilig.

Lk 9,57 Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst

 Die Worte Jesu, die uns hier im Matthäusevangelium überliefert sind, gehören zum Herausforderndsten seiner Botschaft. Er erwartet von seinen Jüngern, seinen eigenen Weg bis zum Äußersten mitzugehen. Das kann bedeuten, dass sie zum Martyrium bereit sein müssen. Es be­sagt aber zugleich, dass sie die radikale Selbsthingabe Jesu zum grundle­genden Maßstab ihres ganzen Lebens machen sollen.

Die Nachfolge Jesu war bei Dominikus vorbehaltslos. So wie das Evangelium sie uns darstellt. Arm, ohne Haus und Heimat, ohne Familie, ständig im Einsatz, so wie Jesus. Und wie der Pflüger: das Ziel, das Ende der Furche, stets im Blick. Für den wirklichen Jünger Jesu gibt es keinen Blick zurück; seine Entscheidung ist rigoros, sofort, ohne Vorbehalte oder Verschiebungen. Wer sich von Jesu in Dienst nehmen lässt, in den Dienst am Gottesreich, der begibt sich in eine absolute Hörigkeit. Er wird auf Leben und Tod in Dienst genommen. Nachfolge Jesu geht nur ungeteilt; und es ist dringend, denn das Reich Gottes ist im Kommen

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