Mk 9,30-37 Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert.– Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen sein
Nach den 50 Tagen im Jubelmodus sind wir nun zurückgekehrt in den Alltag. Das Evangelium nach Markus macht uns zu Weg Begleitern Jesu, wie die Apostel und es möchte uns in Tuchfühlung bringen mit den Herausforderungen, die die Jünger im Umgang mit Jesus zu meistern haben.
Heute hören wir, wie Jesus seinen Aposteln gegenüber von seinem bevorstehenden Leiden, Tod und Auferstehung spricht. Er scheint Klartext zu reden, und trotzdem tun wir uns wie die Apostel schwer zu verstehen, was das für unseren Alltag bedeutet.
Diese Bibelstelle will die Jünger nicht bloßstellen nach dem Motto: Seht mal, sie waren zu dumm, um Jesu Worte zu verstehen. Vielmehr wird uns hier ein Spiegel vorgehalten.
Während viele Anführer heute und damals nach Macht streben, geht Jesus einen ganz anderen Weg und stellt ein Kind als Beispiel in die Mitte. – Am Kind als Modell können sie lernen, was wahrer Glaube heißt: alles empfangen müssen, auf Hilfe und Beschenkt Werden angewiesen sein. Das nur kann die Haltung des Menschen vor Gott sein.