Ambrosius, Sohn eines hohen römischen Verwaltungsbeamten, wurde 339 (oder 333) in Trier geboren. Er trat in den Staatsdienst und wurde Provinzstatthalter der norditalienischen Provinzen Ligurien und Ämilien. 374 durch Akklamation zum Bischof von Mailand gewählt, stellte er seine ganze Kraft in den Dienst dieses Amtes. Durch das Studium vor allem der griechischen Kirchenväter erwarb er sich ein theologisches Wissen, das sich harmonisch mit seiner antik-römischen Bildung verband. Er verteidigte die Kirche von Mailand gegen die Ansprüche der arianischen Kaiserin Justina, wehrte staatliche Übergriffe auf kirchliche Bereiche ab („Der Kaiser steht innerhalb der Kirche, nicht über ihr“), diente durch Predigten und Schrifterklärungen dem Glaubenssinn seiner Zuhörer (unter denen sich Augustinus befand), dichtete Hymnen und führte sie nach östlichem Vorbild in die lateinische Liturgie ein.
Er war ein Vertreter und Förderer des asketischen Lebens; er zeigte Maria als das Vorbild der gottgeweihten Jungfrauen und war selbst ein großer Marienverehrer. Ambrosius starb am 4. April 397; der 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe. Mit Recht gilt er als der führende Mann seines Jahrhunderts und wird neben die großen Kirchenlehrer Augustinus, Hieronymus und Leo d. Gr. gestellt.
Donnerstag der ersten Adventswoche
Mt 7:21, 24-27: Wer den Willen meines Vaters tut, wird in das Himmelreich kommen
Smalltalk nützt nichts, wenn wir es mit Gott zu tun haben. Das Reden über die äußeren Umstände, das wir alle auswendig gelernt haben, nützt nichts. Genauso wenig wie die guten Vorsätze, die in uns einen Hauch von Schuldgefühlen wecken, die aber bald wieder vergehen, weil sie vom Alltag erdrückt werden.
Die Adventszeit hat begonnen: Wir möchten uns in diesem Jahr endlich darauf vorbereiten, mehr Zeit dem Gebet und der Stille zu widmen, einer vertieften Meditation. Und vielleicht auch ein wenig karitative Arbeit auf den Weg bringen. Und etwas Geld für ein Geschenk ausgeben, das den Armen Leben schenkt und nicht den Satten flüchtigen Nervenkitzel. – Und dann vergeht die Zeit, zu schnell, und wir finden uns voll von noch mehr leeren Worten.
Wann werden wir begreifen, dass das Leben, das wir haben, nur eines ist? Und dass es wert ist, endlich gelebt zu werden?
Wann werden wir beginnen, unsere Prioritäten zu ordnen und das Reich Gottes vor allem anderen zu suchen?
Damit unsere Worte nicht vergeblich sind, sollten wir das Wort Gottes als Grundlage nehmen, für all unserer Entscheidungen und all unserer Handlungen. Wir müssen nur zulassen, dass die Heilige Schrift, die in der Tradition der Kirche meditiert wird, in uns Christus lebendig werden lässt oder erneut zum Leben bringt. Vor allem muss es konkret werden!
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels haute. So, wie wir es auch in dem bekannten Lied singen: Wer Gott, dem Allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut. Der Evangelist hätte auch die Worte des ersten Psalms benutzen können (Ps 1,1 ff): Wohl, dem Mann — und der Frau —, die Freude haben an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnen hei Tag und hei Nacht. Sie sind wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken.
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