2. Oktober – Gedenktag der Heiligen Schutzengel

Der Glaube an Engel, d. h. mächtige Geistwesen, die in der Welt Gottes und der Menschen eine Rolle spielen, wird schon in der Heiligen Schrift ausgesprochen, wenn auch nicht eigentlich geklärt. Im Alten Testament ist der „Engel Gottes“ (Engel Jahwes) der hilfreiche Bote Gottes (Gen 16,7; 21,17; Ex 14,19; 2 Kön 19,35). In späteren Schriften (z. B. Daniel) finden wir Namen von Engeln, denen bestimmte Aufgaben zugewiesen sind. Im Neuen Testament spielen die Engel eine Rolle im Leben Jesu und der Urkirche. Es gibt dämonische, satanische Mächte, und es gibt auch die guten Engel, die den Menschen helfen, sie führen und beschützen. Der Glaube an die Schutzengel stützt sich vor allem auf Mt 18,10. – Die liturgische Verehrung der Schutzengel hat sich vor allem im 15. und 16. Jahrhundert verbreitet, zunächst in Verbindung mit dem Fest des Erzengels Michael (29. September); 1670 hat Papst Klemens X. das Schutzengelfest für die ganze Kirche vorgeschrieben und auf den 2. Oktober festgelegt.


Donnerstag der 26. Woche im Kirchenjahr

Lk 10,1-12: Dein Friede wird auf ihn herabkommen.

Der Herr schickt die Jünger vor sich her, um ihm den Weg zu bereiten. Aussendung wie die MAZ bei den Comboni-Missionare (s. Bild)
Sie treten nicht an seine Stelle, sondern kündigen seine Ankunft an. Sie stellen sich auch nicht zwischen die Menge und Gott. Wir sollten uns daran erinnern: Die Kirche existiert nur als Funktion Christi, nur um das Evangelium zu verkünden, während wir auf die Rückkehr des Herrn in der Fülle der Zeit warten.

Wofür ist die Kirche da? Was ist die Kirche? Wer ist die Kirche? Es handelt sich weder um eine religiöse Organisation, die ihre Macht bewahren will, noch um eine Art Holding für das Heilige, noch um eine alte Bruchbude voller Fäulnis und Betrug, wie viele Liebhaber der Diätetik immer noch behaupten.

Sicher: Es gibt schwache und sündige, inkonsequente und lahme Kirchenleute. Aber die Kirche, die die eine Gemeinschaft all derer ist, die Christus entdeckt haben und ihn freudig verkünden, lebt in der Funktion ihres Herrn, bereitet sein Kommen in den Herzen und in der Geschichte vor.

Erheben wir nicht den Anspruch, Gott zu ersetzen, glauben wir nicht, im Besitz seiner Wahrheit zu sein, sondern erzählen wir in wahrer Demut den Menschen, denen wir heute begegnen werden, von ihm, und zwar zu zweit, d.h. in der Gemeinschaft mit den anderen.

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