24. März Gedenken an getötete Missionare – Freitag der vierten Woche der Fastenzeit

In Erinnerung an den 24. März 1980, als der Heilige Oscar Romero, der damalige Erzbischof von San Salvador, ermordet wurde, ist 1993 der Gedenktag zu Erinnerung an alle getöteten Missionare weltweit eingeführt worden. Artikel auf Vatikan News 24.3.2021

Papst Franziskus am 24. März 2019: Heute begehen wir den Tag zum Gedenken an die Märtyrer-Missionare. Im Jahr 2018 wurde auf der ganzen Welt zahlreichen Bischöfen, Priestern, Ordensfrauen und Laien Gewalt angetan; außerdem wurden vierzig Missionare getötet, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Das Gedenken an dieses zeitgenössische Golgota von Brüdern und Schwestern, die wegen ihres Glaubens an Jesus verfolgt oder getötet wurden, ist eine Verpflichtung zur Dankbarkeit für die ganze Kirche, aber auch ein Ansporn, mutig unseren Glauben und unsere Hoffnung auf den zu bezeugen, der am Kreuz durch seine Liebe auf immer den Hass und die Gewalt überwunden hat. 


Joh 7:1-2,10,25-30: Sie wollten Jesus festnehmen, aber seine Stunde war noch nicht gekommen.

Wenn Menschen uns lästig oder sogar gefährlich werden, versuchen wir, ihnen aus dem Weg zu gehen, sie los zu werden, der ein oder andere ist auch versucht, zu wünschen, der Betreffende verschwände ganz aus seinem Leben. Solche, die die Macht und die Möglichkeit dazu haben, beenden eine solche Abneigung dann mitunter auch tödlich.

Auch Jesus hatte sich unbeliebt gemacht und war den damaligen Machthabern lästig. Er hatte zu sehr die Wahrheit gesagt. Und, was noch gefährlicher war, er griff die Fundamente der Macht der Jerusalemer herrschenden Clique an. Er warb für ein Umdenken in der jüdischen Religion: Er führte sie auf ihre ursprüngliche Mitte zurück, auf Gottes- und Nächstenliebe, auf Frieden und Gerechtigkeit. Solches löst bei jeder Mafia ähnlich herrschenden Oberschicht die höchste Alarmstufe aus.

Eigentlich erwartet ein Mensch, der anständig und ordentlich lebt, wie wir heute das „gerecht–sein“ nennen würden, dass man ihn anerkennt und respektiert. Viel schneller aber als Ansehen erfährt er den Widerstand und die Feindschaft all jener, die sich nicht so absolut an Recht und Ordnung, an Fairness und Anstand halten. Sie wollen ihn loswerden, weil er für sie das schlechte Gewissen ist, weil er ihnen zeigt, dass man auch anständig leben kann.

Die „Frevler“ genannten Menschen verstehen von Gottes Geheimnissen nichts. Jesus wusste, dass hinter ihm der Vater stand. Er wusste, dass dieser Gott ihn der Hand der Frevler entreißen und ihm neues Leben geben würde. Genau, wie uns, wenn wir es ihm gleichtun.

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