Hl. Hubert – Bischof
Er wirkte als Glaubensbote in Südbrabant und in den Ardennen und war Bischof von Maastricht (seit 703/705). Als solcher verlegte er den Bischofssitz nach Lüttich, wohin er die Reliquien des hl. Lambert übertrug (717/718). Als im 11. Jh. die Eustachiuslegende (Erscheinung eines Hirsches mit einem Kreuz zwischen dem Geweih) auf ihn übertragen wurde, breitete sich die Verehrung auf das Sprachgebiet aus. Gestorben am 30. Mai 727 in Tervueren bei Brüssel. Der heutige Tag erinnert an die Übertragung der Reliquien nach dem Kloster St. Hubert 825.
Hl. Martin von Porres – Ordensmann
In Lima (Peru) 1569 geboren, studierte er Medizin und wurde dann Dominikaner-Laienbruder. Er widmete sich besonders der Krankenpflege und zeichnete sich durch große Bußstrenge aus. Seine Verehrung ist in Süd- und Nordamerika verbreitet. Gestorben am 3. November 1639 zu Lima.
Lk 14,12-14: Ladet nicht eure Freunde ein, sondern die Armen, die Krüppel, die Lahmen und die Blinden.
In einem Punkt bin ich mir ganz sicher: Der Führer der Pharisäer bereute es, Jesus zu einem Festmahl in sein Haus eingeladen zu haben. In der Überzeugung, eine weitsichtige Geste außerordentlicher Offenheit gegenüber dem viel umstrittenen, bei seinen Kollegen unbeliebten und von allen verachteten Rabbi gemacht zu haben, findet er sich im Mittelpunkt einer Katechese wieder, die sich an alle richtet, ihn aber unweigerlich in Verlegenheit bringt.
Jesus entlarvt seine geheimen Absichten: Er will die öffentliche Person einladen, um etwas zu gewinnen, um im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, um Ansehen zu erlangen.
Wie oft machen auch wir, selbst in der Kirche, irgendwelche schönen Gesten voller versteckter (und nicht immer so unschuldiger) zweiter und dritter Absichten. Jesus bittet den ‚armen‘ Pharisäer und uns, die Dinge anders zu machen. Unser Verhalten anderen gegenüber soll immer geprägt sein, vom Festhalten an der Logik des Evangeliums. Die Werte des Evangeliums sollten uns leiten und motivieren, Gott nachzuahmen, der es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte und der allen Menschen guten Willens umsonst zu essen gibt.
Der Einstieg in die Logik der Unentgeltlichkeit könnte in unserer Zeit, in der alles monetarisiert wird, der Beginn einer großen Revolution sein.
Bild: Kostenlose Nutzung unter der Pixabay-Inhaltslizenz
Mann Arm Person – Kostenloses Foto auf Pixabay – Pixabay
