Wenn der Feigenbaum sein Laub verliert,
lassen die neuen Blätter lang auf sich warten.
Aber dann, im April, ist in Jesu Heimat
der Frühling unumkehrbar da!
Es sind nicht die Schreckensbilder
von Sternensturz und Feuerregen,
Völkerkrieg und Verderben,
die uns das Ende der Welt signalisieren.
Es ist vielmehr das zarte,
doch unübersehbare,
das verletzliche und kühne Grün
der ersten Blätter, das uns ruft.
Öffnet die Tür!
Auch jetzt beginnt neues Leben.
– Mir macht dieses Zeichen Mut,
erwartungsvoll zu leben.
Dorothee Sandherr-Klemp (zu Mk 13, 24-32)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 11/2021, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; www.magnificat.de In: Pfarrbriefservice.de
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