Freitag der 14. Woche im Jahreskreis

Mt 10,16-23: Nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters.

Wir leben in schwierigen Zeiten, und am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. In den letzten Jahrzehnten hat das Christentum den ersten Platz auf der traurigen Liste der am meisten verfolgten Religionen der Welt eingenommen. Jeden Tag erleiden Hunderte von Jüngern wegen des Evangeliums Drohungen und Gewalt, sogar physische Gewalt. In einigen Ländern schürt zudem der islamische Radikalismus, der nichts mit dem Koran zu tun hat, einen Hass, der so weit geht, dass diejenigen getötet werden, die der heilige Text des Islam schützt.

In Europa hingegen erleben wir das bizarre Phänomen der Ausbreitung eines Säkularismus, der jede Meinung rechtfertigt… solange sie nicht christlich ist! Der Kirche wird weiterhin Kurzsichtigkeit und Engstirnigkeit vorgeworfen, nur weil sie auf demokratische Weise ihre eigene Meinung äußert, die von den radikalen Kreisen, die die öffentliche Meinung heute in ihrem Griff haben, nicht sehr geschätzt wird.

Im Moment müssen wir unser Leben nicht riskieren, wenn wir für den Herrn Zeugnis ablegen. Aber Jesus hat es vorausgesagt: Der Jünger ist nicht größer als der Meister und kann aufgefordert werden, sein Leben für das Evangelium zu geben.

Schütteln wir unser Sessel- und Pantoffelchristentum ab und fühlen wir uns in tiefer Gemeinschaft mit denen, die sich auch heute noch als Christen bekennen und ihre Haut riskieren!

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