Am 25. August haben sich zwei inspirierende Comboni-Missionare auf den Weg in die Demokratische Republik Kongo gemacht: der italienische Pater Gian Paolo Pezzi, der bald 79 Jahre alt wird, und der peruanische Arzt Pater Hernán Romero Arias, 69. 🎉
Wir haben Pater Gian Paolo gefragt, wie er sich fühlt, wenn er zu einer neuen Mission aufbricht. Seine Antwort ist einfach bewegend:
“Jedes Mal, wenn ich zu einer neuen Mission aufbreche, frage ich mich: Warum gehe ich wieder weg? Diese Frage erinnert mich an eine Kindheitserinnerung. Als ich sieben oder acht Jahre alt war, habe ich mein Trinkgeld für die Missionen gespendet. Doch eines Tages habe ich mein Geld für eine Limonade ausgegeben und hatte nichts mehr für die Spende. Der Pfarrer sagte mir damals: ‘Es passiert jedem, dass er im Leben ein bisschen feige ist. Denk daran, wenn Gott viel mehr von dir verlangt.’ Diese Worte begleiten mich bis heute.”
Pater Gian Paolo glaubt fest daran, dass Missionar zu sein, eine radikale Antwort auf den Ruf der Taufe ist. Es bedeutet, die Verlockungen der Welt hinter sich zu lassen und den Glauben an den auferstandenen Christus zu bezeugen. 🙏
Aber warum geht man weg, wenn es auch hier so viel Not gibt? Pater Gian Paolo erinnert sich an seine Rückkehr aus Burundi, seiner ersten Mission. Ein älterer Pfarrer sagte ihm: “Was wir anderen geben, ist kein Geschenk, sondern eine Umkehrung. Wenn du empfangen willst, musst du geben.” Diese Worte haben ihn tief berührt und motivieren ihn bis heute.
Paul VI. schrieb in seiner Enzyklika: “Wenn der unbekannteste Prediger das Evangelium verkündet, handelt er im Namen der Kirche.” Eine reife christliche Gemeinschaft ist offen für die Welt und lebt ihren Glauben durch Gebet, brüderliche Liebe und das Teilen des Brotes. 🍞❤️