Mit Bruder Josef Unterpertinger aus Kiens im Pustertal möchten wir einen Comboni-Missionar vorstellen, der nie und nirgends im Vordergrund stehen wollte, sondern schweigsam, still und leise, „im Hintergrund“ als Brudermissionar sehr gewissenhaft seinen Beruf als Mechaniker ausgeübt und in einigen unserer Hausgemeinschaften unverzichtbare Dienste leistet.
Nach meiner Volksschule habe ich von Bekannten vom Missionshaus Milland gehört und habe dort im Jahr 1956 als Bruderkandidat meine Ausbildung begonnen. Zuerst habe ich mit Bruder Molling in der Schlosserei gearbeitet, bei dem ich viel gelernt habe. Dann kam ich nach Deutschland in das Missionshaus Josefstal, wo ich nach zwei Jahren Noviziat meine erste Profess abgelegt habe. Nach einiger Zeit der Mitarbeit in Garten und Landwirtschaft habe ich die Ausbildung zum KFZ-Mechaniker gemacht und danach bis 1999 unsere ordenseigene Mechanikerwerkstatt geleitet und für die Autos meiner Mitbrüder gesorgt.
Dann war ich vier Jahre im Missionshaus Mellatz im Allgäu und fünf Jahre im Missionshaus Neumarkt in der Oberpfalz als Hausmeister tätig, eine Aufgabe, die ich seit 2008 auch wieder hier im Missionshaus Josefstal und im Josefinum in Ellwangen erfülle. So bin ich mit allen Höhen und Tiefen, die auch mein Leben als Brudermissionar ausmachen, inzwischen ins Pensionsalter gekommen, bin aber sehr dankbar dafür, dass ich durch meine verschiedenen Dienstleistungen nach wie vor eine Hilfe für meine Mitbrüder sein kann.