Pater Tesfaye Tedasse wiedergewählt als „Neuer“ Generaloberer

Heute am Samstag, den 25. Juni haben wir begonnen, die Generalleitung zu wählen. Schon die Befragung bzw. Vorwahl gestern hatte den Favoriten deutlich herausgestellt und so wurde heute im ersten Wahlgang P. Tesfaye Tadesse Gebresilasie mit einer großen Mehrheit für eine erneute Amtsperiode als Generalsuperior der Comboni-Missionare wiedergewählt.

Nachdem P. Tesfaye die Wahl angenommen hat, erklärte ihn P. Pedro Andrés Miguel, der Sekretär des Generalkapitels, zum neuen Generaloberen der Comboni-Missionare für die nächsten sechs Jahre und gratulierte ihm im Namen aller anwesenden Kapitulare.

Pater Tesfaye wurde am 22. September 1969 in Harar (Äthiopien) geboren. Am 1. November 1994 legte er im Comboni-Institut die ewigen Gelübde ab und wurde am 26. August 1995 in seiner Erzdiözese Addis Abeba zum Priester geweiht.

Unmittelbar nach Abschluss seines Theologiestudiums in Rom verbrachte er ein Jahr in Ägypten, um Arabisch zu lernen, und ging dann in den Sudan, wo er von 1997 bis 2000 arbeitete. Von 2000 bis 2001 studierte er am Päpstlichen Institut für Arabische und Islamische Studien (Pisai) in Rom und erwarb dort seine Lizenz. Anschließend kehrte er in sein Heimatland zurück, um seinen pastoralen Dienst zu verrichten, und war nach einem kurzen Ausbildungskurs am Salesianum in Rom von 2003 bis 2004 in der Berufungspastoral und Ausbildung tätig.

Im Jahr 2005 wurde er zum Provinzoberen in Äthiopien gewählt, ein Amt, das er bis 2009 innehatte. In dieser Zeit war er auch Präsident der Vereinigung der höheren Oberen in seinem Land.

Auf dem 17. Generalkapitel 2009 wurde er in den Generalrat des Instituts gewählt und war in dieser Funktion zuständig für die Grundausbildung und die Begleitung der Provinzen des anglophonen Afrikas und Mosambiks. Auf dem folgenden Generalkapitel 2015 wurde er zum Generaloberen gewählt.

Für die Wahl der Assistenten wurde eine Meinungsumfrage abgehalten, so dass das Kapitel dann am Montag morgen den zu unserem „neuen“ General und zu den geplanten Prioritäten der nächsten Jahre passenden Generalrat wählen kann.