20. Januar – Gedenktag des Hl. Sebastian und Freitag der zweiten Woche im Kirchenjahr

Der Hl. Sebastian wurde am Ende des dritten Jahrhunderts in Narbonne geboren und ist in Mailand aufgewachsen. Er wurde Soldat im Heer des Kaisers Carius wurde unter Diokletian wegen seines `vornehmen Wesens‘ Offizier der Leibgarde. Als Diokletian mit seinen grausamen Christenverfolgungen begann, half Sebastian heimlich vielen Christen. Als er deswegen angezeigt wurde, ließ Diokletian ihn standrechtlich mit Pfeilen erschießen. Sebastian überlebte aber die Hinrichtung. Nachdem er wieder gesund war, trat er vor den Kaiser und rügte ihn wegen der ungerechten Christenprogrome. Diokletian ließ ihn noch in der Rennbahn totschlagen und ihn die Cloaca Maxima werfen. Dies war am 20. Januar vermutlich im Jahre 303.

Er war nicht nur ein vorbildlicher Soldat des Kaisers, ein Mann mit Zivilcourage, sondern auch ein vorbildlicher Soldat Jesu Christi, ein Glaubenskämpfer, ohne Furcht vor denen, die `nur den Leib töten können‘

Mk 3,13-19: Er rief diejenigen zu sich, die er bei sich haben wollte.

Hier ist die Kirche, der Traum Gottes. Die echte, die vom Herrn gewollte, die, die zum Vorbild für jede Entdeckung, für jedes Projekt, für jeden Pastoralplan werden sollte. Die Kirche ist keine perfekte Gesellschaft, sie ist eine heterogene Organisation, ein chaotisches und unwahrscheinliches Durcheinander von emotional instabilen Menschen.

Die Kirche, von der Jesus träumt, geht auf seine Initiative zurück: Er ruft die zu sich, die er will. Man wird nicht durch persönliche Entscheidung Teil der Kirche, sondern folgt einem innigen Ruf, der uns in unseren Grundfesten erschüttert. Jesus macht uns zu Zwölfen, wir werden zu etwas anderem als dem von einzelnen Persönlichkeiten gebildeten Ganzen, wir werden ein Herz und eine Seele. Zwölf wie die Stämme Israels, Zwölf wie die Monate des Jahres, die Fülle der Zeit.

Und es gibt Dinge, die die Jünger tun müssen: bei dem Meister bleiben, ihm folgen, zu ihm beten, ihm zuhören und über seine Worte meditieren, um sein Wort verkünden zu können und das dunkle zu vertreiben, das die Welt und das Leben infiziert.

Alles andere, die Organisation, die Ämter, die Charismen, die einander zur Verfügung gestellt werden, sind nur Instrumente, um diesen Traum zu verwirklichen. Wir sollten uns dies merken.

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