Donnerstag in der zweiten Osterwoche

Johannes 3,31-36: Der Vater liebt den Sohn und hat ihm alles gegeben.

Jesus erklärt einem verwirrten Nikodemus den Kern seiner Botschaft: Er ist gekommen, um vom Vater Zeugnis abzulegen, weil er und Gott eins sind.

Jesus will die ungefähre Vorstellung, die sich der Mensch von Gott gemacht hat, aber auch die manchmal lahme Vorstellung, die Israel von ihm hat, auflösen. Gott ist nicht derjenige, der dich dafür belohnt, dass du seine Gebote peinlich genau einhältst, wie die Pharisäer dachten, sondern derjenige, der dich retten will und dafür arbeitet, dass diese Rettung geschieht.

Jesus offenbart das wahre Antlitz Gottes: Wir sind so sehr an diese Aussage gewöhnt, dass wir nicht mehr zusammenzucken, wenn wir sie hören! Die unangenehme Frage, die man sich stellen muss, ist also immer dieselbe: Ist der Gott, an den ich glaube, der Gott von Jesus?

Es gibt viele Christen, die irgendeine Art von religiösem Glauben haben, die aber oft eine wirklich schreckliche Vorstellung von Gott haben! Manchmal kann es ein ganzes Leben lang dauern, unsere manchmal falsche Vorstellung von Gott, die wir in unserem Herzen tragen, richtigzustellen. Hin zu dieser herrlichen und erwachsenen Vorstellung von Gott, die uns Jesus vermittelt.

Die richtige Lektüre und Meditation des Wortes Gottes, die Prüfung seiner Bedeutung, belebt durch den Geist und geleitet von der tausendjährigen Erfahrung der christlichen Gemeinschaft, ermöglicht es uns, die Wahrheit unseres Glaubens immer wieder zu überprüfen und zu korrigieren. DAs ist keine option, sondern ein Muss, um im Glauben zu wachsen.

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