Zweifel am Glauben, an Jesus als Christus begleiten uns ständig im Leben. Zur Zeit des Moses schimpften und murrten die Israeliten über ihren Gott, der sie in die Freiheit aus der Knechtschaft Ägyptens führte und sie wollten zu den Fleischtöpfen zurück und würden Unterdrückung und Anbetung fremder Gottheiten in Kauf nehmen ähnlich mancher ehemaliger DDR- Bürger und Reichsbürger bei uns, die lieber eine Diktatur wollen als demokratische Freiheiten und Verpflichtungen. Jetzt werden die Jünger- Anhänger mit ihrem Unglauben gegenüber den Aussagen Jesu als Menschensohn konfrontiert, was für Jesus eine Rückkehr zum Vater im Himmel bedeutet und er seine Aufgabe auf Erden bald beendet weiß.
Jesus zeigt einen neuen Weg zum Leben auf, zum unendlichen Leben, nicht zum vergänglichen Leben. Das können selbst einige Jünger kaum glauben und kündigen die Mitwirkung auf. Jesus stellt sie alle vor die Entscheidung, mit- gehen und glauben oder weg-gehen aus Unglauben. Bei diesem Weg zum Leben wirkt der Vater im Himmel mit. Er ist jener, der die Sehnsucht in unsere Herzen nach dem wahrhaft Göttlichen in uns gelegt hat, so wie Forscher sagen, es gibt kein Volk auf der Erde ohne Religiosität oder Spiritualität. Für Jesus ist dieser Lebendigmacher der Geist Gottes, den die Juden als wirkmächtig von Anfang der Schöpfung an kennen. Dieser Geist Gottes oder in Jesus wirksam als der Heilige Gottes erschließt ihnen die Bedeutung der Aussagen Jesu, die etwas Neues sind. Die in uns wirkende, ewiges Leben erzeugende Kraft ist für die Jünger fast eine zu große Verheißung, die sie kaum fassen können. Und doch führt sie uns durch Jesus zur Erkenntnis der Größe Gottes im Heiligen Geist. Es ist nicht unser Verdienst, sondern das Geschenk Gottes an uns, der uns liebt und unsere Teilhabe am ewigen Leben wünscht. Jesus kennt auch die dunklen, Gott abgewandten Seiten der Jünger. Mit seinem Vorauswissen weiß er um Judas und seinen Plänen, ihn den römischen Henkern auszuliefern. Seine Botschaft gilt den Glaubenden, die an den Lebendigmacher, den Heiligen Geist glauben als ein ewiges, unvergängliches Geschenk.
Charlotte Sachs
17.8.2021
