Pater Robert Sottara feiert vierzigjähriges Priesterjubiläum

Pater Robert Sottara feiert vierzigjähriges Priesterjubiläum

Am 5. September konnte Pater Robert Sottara in seiner Heimatgemeinde Wengen im Gadertal das vierzigjährige Priesterjubiläum feiern. Pater Robert war etwa dreißig Jahre als Missionar in Brasilien tätig und fast zehn Jahre in Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt, bald nach der Wende.

Als Comboni-Student in Innsbruck machte ich damals Mitte der 90er ein Praktikum bei ihm und der Bahnhofsmission in Halle. Er lud mich zweimal ein zu einer Woche Wandern mit Studenten aus Halle in den Bergen seiner Heimat im ladinisch-sprachigen Gadertal. Diese gemeinschaftlichen Wandererfahrungen in den herrlichen Bergen der Dolomiten haben mich sehr begeistert. Daher freute ich mich zusammen mit dem Rektor der Comboni-Missionare in Brixen-Milland, Pater Hans Maneschg, und einer Seelsorgerin aus Erlangen, Schwester Jadwiga Jasko, an Roberts 40. Priesterjubiläum in Wengen teilzunehmen.

Zu Beginn der Feier wurden wir alle auf dem Kirchenvorplatz feierlich begrüßt von der Musikkapelle in zünftiger Tracht und dem Bürgermeister mit freundlichen Worten. Die 2. Vorsitzende des PGR in Wengen, Frau Anna Maria Fiung, machte bei ihrer Begrüßung in der Kirche deutlich, dass es hier um ein Fest des Glaubens und der christlichen Berufung aller Gläubigen geht. Neben Pater Robert feierten am selben Tag auch zwei Ordensschwestern aus Wengen ein Jubiläum ihrer Ordensgelübde: eine Franziskanerin in Bozen 50 Jahre und eine Steyler Missionarin in Rumänien 35 Jahre. Alle drei kamen im Predigtgespräch zu Wort, das Herr Dekan Jakob Willeit von Abtei sehr ansprechend moderierte. So hörten wir: Jesus Christus spricht Menschen ganz persönlich an und ruft sie als Gläubige in seine Nachfolge, entsprechend ihrer Lebensform und Begabung.

40. Priesterjubiläum Roberto Sottara

Die Messfeier war natürlich auf Ladinisch, auch wenn Pater Robert am Anfang auf Deutsch sagte, dass diese Feier katholisch und somit international sei. Musikalisch wurde sie meisterhaft gestaltet vom Chor mit Orgel. Da kamen die drei Sprachen Südtirols alle zur Geltung, auch Deutsch und Italienisch. Einer der Konzelebranten war der 91jährige Jesuitenpater Robert Miribung. Er stammt aus demselben Dorf und war langjähriger Regens des Canisianum in Innsbruck. Er stand Robert schon während seiner Ausbildung sehr nahe. Mit Worten der Hochschätzung leitete er die sehr aktuellen Fürbitten ein.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen fröhlichen Stehempfang mit Musik auf dem Dorfplatz. Es war wirklich eine frohes und würdiges Glaubensfest im Gadertal, von wo ja Pater Stefano Trevisan erst vor einigen Monaten nach seiner Priesterweihe als Comboni-Missionar in den Einsatz nach Südsudan aufgebrochen ist.

Im Nachbardorf Oies ist der Chinamissionar, der heilige Josef Freinademetz, geboren und wir schlossen den Tag mit einem Besuch im dortigen Wallfahrtszentrum der Steyler Missionare ab.

P. Günther Hofmann / P. Hans Maneschg

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