25. November, Freitag der 34. Woche im Jahreskreis

Lk 21, 29-33: Wenn ihr all das geschehen seht, sollt ihr erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist

Das Reich Gottes ist nahe! Jesus hat es verkündet und wir sollen fähig sein, es selber zu finden. In der Offenbarung des Johannes hörten wir vom 1000 jährigen Friedensreich.  Während etliche charismatische Politiker, Kaiser oder Führer sich selbst als den Bringer dieses Friedensreiches feiern ließen, deutete vor allem Augustinus diese Lesung etwas anders:

Als Jesus auf die Erde kam und sich für die Menschen opferte, hat er den Teufel in Fesseln gelegt und die christliche Periode der Geschichte möglich gemacht; Als erste Auferstehung von der die Offenbarung spricht, sieht Augustinus das in der Taufe mitgeteilte Gnadenleben, das in die Ewigkeit vollendet wird; die zweite Auferstehung ist dann die allgemeine Auferstehung der Toten zum Weltgericht.

Natürlich wollten die Menschen immer wissen, wann sich das alles ereignen sollte, aber Jesus nennt keine Daten. Kurz vor dem heutigen Text sagt Jesus, dass man nicht sagen kann, das Reich Gottes ist da oder dort. Es ist einerseits bereits da und wird noch erst kommen. Das Reich Gottes kommt nicht in Raum und Zeit, sondern in den Herzen der Menschen. Das geschieht bei vielen Menschen zu verschiedenen Zeiten und an vielen Orten, und gleichzeitig bei anderen überhaupt nicht. Wo ein Mensch Gott liebt und nach seinem Willen handelt, da hat Gott die Macht, da ist das Reich Gottes.

Für die, die zum Reich Gottes gehören, die an ihn glauben und ihm vertrauen, endet das Ganze in einer neuen Erde mit einem neuen Himmel, mit einem herrlich geschmückten Wohnort, dem neuen Jerusalem. Es ist wichtig, die Zeichen nicht zu übersehen, die uns zum Reich Gottes führen: Ausrichten am Beispiel Jesu! Vielleicht hätte dann auch die Kirche wieder etwas zu sagen – auch in dieser Pandemie!

Und heute sagt Jesus uns zu: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“.

Bitten wir Gott nun in den Fürbitten um seine Hilfe für all die Menschen, die besondere Not leiden.

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